Donnerstag, 24. Februar 2022

Der Nachwelt zur Mahnung

 









Mahnmale gegen den Krieg findet man in ganz Deutschland, Skulpturen, Inschriften, Gräber und Kriegstrümmer, wie die Ruine der ehemaligen Hamburger Hauptkirche St. Nikolai. Damit sich die nachfolgenden Generationen daran erinnern, ehren wir die Kriegsopfer und mahnen gegen das Vergessen. Nie wieder Krieg heißt die Devise, zumindest nicht hier, wo wir gerade erst alles wieder aufgebaut haben.

Der große Vorsitzende Franz Josef Strauß soll 1949 gesagt haben, wer hier noch einmal ein Gewehr in die Hand nehmen will, dem solle die Hand abfallen. Wahrscheinlich exportieren wir nur deshalb so viele Waffen, damit wir nicht selber in Versuchung kommen damit zu schießen. Wir verkaufen die Waffen selbstverständlich nur an zuverlässige Staaten, damit die sich verteidigen können, gegen die nicht so zuverlässigen Staaten, die ihre Waffen aus anderen Quellen beziehen um sich zu verteidigen. 

So finden Kriege bisher verlässlich an Orten statt, die weit genug weg sind von unseren Mahnmalen und die man erst wieder bemerkt, wenn Flüchtlinge kommen, die man nicht haben will. Dabei ist es wahrscheinlich völlig egal, ob die Flüchtlinge aus Afrika oder Asien kommen, denn hier wollte man schon die Flüchtlinge aus Pommern nicht haben und wahrscheinlich wird man die aus der Ukraine ebenfalls nicht mögen, wenn demnächst welche kommen wollen.

Und das alles nur, weil jede Generation irgendwo auf der Welt mindestens ein riesengroßes Arschloch hervorbringt, für das Menschen nur so eine Art manipulierbare Biomasse sind, über die man nach Wohlgefallen verfügen kann. Belügen, manipulieren, unterdrücken, foltern und in Kriege schicken, wie George Wanker, wie Bassar Hafiz, wie Recep Tayyip oder wie heute Wladimir Wladimirowitsch.

Es gibt wohl auf der Welt noch nicht genug zerstörte Städte, noch nicht genug tote Menschen, noch nicht genug Mahnmale. Aber wir arbeiten dran, für die Nachwelt zur Mahnung.

 

Fotos dazu: Mahnmal St.Nikolai, Hamburg, Skulpturen "Prüfung" unf "Erdenengel" von Edith Breckwoldt, Mosaik "Ecce Homo" von Oskar Kokoschka

Musik dazu: Mark Lanegan - The Winding Sheet / Whiskey For The Holy Ghost / Bubblegum / Phantom Radio










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