Dienstag, 30. Juli 2013

Am Brunnen vor dem Tore















Bin ich nicht ein Glückspilz? Während andere Menschen bei dieser schwülen Hitze im Schatten dürftige Zuflucht suchen, sich in irgendwelchen unhygienischen Tümpeln abkühlen, oder stundenlang im Auto schmoren auf dem Weg zur Küste, darf ich auch am Wochenende die eiskalten Vorzüge einer modernen Klimaanlage genießen. Nicht nur das, ich werde auch noch bezahlt dafür.

Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt ist der nahezu völlig wegfallende Freizeitstress, so wahnsinnig viel kann man an einem freien Sonntag nun auch nicht unternehmen. Ich entscheide mich für den Besuch bei einer alten Freundin, auf dem Wege kann ich gleich das nicht ganz perfekt gefälschte Podolski-Trikot loswerden, dass ich meinem Neffen in der Türkei gekauft habe. Leider ist er nicht anwesend, dabei würde mich echt mal interessieren wie man Fan von Arsenal London werden kann, wo doch selbst die Engländer inzwischen nach Deutschland fahren um anständig Fußball zu gucken.

Bei etwas geschickterer Planung hätte ich mir gleich die neue Bude des Exilwestfalen ansehen (und die dritte Staffel von Game of Thrones in HD abholen) können, doch der ist beim Herrn H. an der Ostsee, statt seine Regale einzuräumen.

Damit ein paar nette Fotos für diesen Beitrag abfallen, halte ich auf dem Hinweg kurz in Altona am Stuhlmannbrunnen für ein paar weitere Experimente mit Graufilter. Für einen wirklich sichtbaren Effekt müsste man die nicht gerade überwältigenden Wassermengen wohl schon zehn Minuten belichten, so viele Filter habe ich leider nicht. Trotzdem haben auch 30 Sekunden Belichtungszeit einen angenehmen Nebeneffekt, denn die im Brunnen spielenden Kinder, die sich kurz erfrischenden Jogger und die zahlreichen Radfahrer verschwinden wie von Zauberhand.

Sehr praktische Sache, mir fallen auf Anhieb ein paar Ecken ein, an denen mich zu viel Publikum gestört hat. Müsste man sich nicht immer mit einem Stativ abschleppen, könnte man das tatsächlich öfter nutzen.


Ruhe in Frieden: J.J. Cale - Really/Naturally/Okie/Troubadour
Wer schreibt denn jetzt gute Songs für Erich?

(Bilder teilweise roh therapiert, aber bei so viel Überstunden leiste ich mir vielleicht auch noch den Lichtraum)





Freitag, 26. Juli 2013

Dreihundert Meter















Auf der Suche nach weiteren Motiven für meine Graufilterexperimente komme ich in Poppenbüttel an einem Schild vorbei. Mellingburger Schleuse, 300 Meter. Da wollte ich nachher mit dem Auto hin, aber 300 Meter? Die kann man auch gut zu Fuß laufen, also Wagen an der nächsten Ecke abgestellt und auf in Richtung Alsterwanderweg. Nach gefühlten dreihundert Metern bin ich an der Alster, dann kann die Schleuse nicht mehr weit sein, die Frage ist nur, in welcher Richtung? Mein in der Stadt gestähltes Orientierungsvermögen und der steilere Anstieg auf der linken Seite geben den Ausschlag, ich gehe rechts weiter, flussabwärts.
Selbst im Schatten unter den Bäumen herrscht eine Affenhitze, das gesteigerte Marschtempo tut ein Übriges, ich bin nach gefühlten weiteren dreitausend Metern in Schweiß gebadet, aber eine Schleuse ist nicht in Sicht. Dafür freuen sich die Mücken 'nen Ast über meine kurzen Hosen, was mir später eine ziemlich schlaflose Nacht bescheren wird.
Die Rettung naht in Gestalt zweier Damen in vierbeiniger Begleitung. Wer hier mit seinen Hunden spazieren geht macht das wahrscheinlich täglich und kennt sich aus. Auf meine höfliche Frage bekomme ich eine Bestätigung meines Orientierungsvermögens. Rechts wäre richtig, einfach weiter dem Lauf der Alster folgen, da hinten am besten den Trampelpfad nehmen, statt den Weg nach oben über den Hohenbuchenpark, dann an der Brücke vorbei und immer schön rechts halten.
Die sollten ihr Schild dringend überarbeiten, die Entfernung kann nicht stimmen, oder meine Kondition hat erschreckend nachgelassen. Auf der Alster herrscht Hochbetrieb, es klappern die Paddel im rauschenden Bach, jede Menge Kanus unterwegs. Die Kanuten wissen ganz sicher welche Schleuse sie als letztes passiert haben, aber als ich auf der Brücke stehe und jemanden fragen könnte sind sie alle zu weit weg. Ein kaltes Alsterwasser wär jetzt richtig. Umkehren wäre sicher auch nicht verkehrt, aber das sind dann mindestens drei Kilometer am Stück und so wahnsinnig weit kann die Schleuse nicht mehr sein. Das müsste dann die Poppenbüttler sein, an die Mellingdorfer glaube ich schon lange nicht mehr. Für den Rückweg nehme ich mir ein Taxi, so viel steht mal fest. Frag Frauen nach dem Weg...

So kommt es dann auch, irgendwann steh ich in Poppenbüttel. Meine Erinnerung hat nicht getrogen, so doll ist das hier nicht mit dem Geplätscher. Der "Wasserfall" fällt dermaßen gleichmäßig, da ist es völlig egal wie lange man belichtet, sieht alles gleich aus, nur die Schaumberge sind irgendwie fluffiger mit Graufilter.

Folglich verstau ich das Geraffel wieder und mache mich auf den Rückweg. Zu Fuß, denn die Kohle reicht entweder für das Taxi oder für ein Kaltgetränk am Ziel. Die Abzweigung finde ich erst wieder, als ich vor einem umgefallenen Baumstamm stehe, den ich auf dem Hinweg garantiert nicht überklettert habe. Auf die paar Meter kommt es jetzt auch nicht mehr an, der Anstieg in Richtung Mellingburg ist zwar ätzend, aber ich habe Durst und von hier an können es ja höchstens noch dreihundert Meter sein..

Hat sich, abgesehen vom Alsterwasser für unglaubliche 5.80, gelohnt. Denn hier haben sie eine schicke Fischtreppe aus Steinen gebaut, endlich ein Motiv das mich zufriedenstellt. Von Wasserfällen habe ich allerdings erst mal die Schnauze voll. Nächstes mal in Norwegen vielleicht wieder, die haben mehr Auswahl. Wenn auch meistens weiter weg als dreihundert Meter, aber in Norwegen ist mir das egal.

Apropos Auswahl, heute: Dave Alvin -  Every Night About This Time/Ashgrove






Dienstag, 23. Juli 2013

Hamburgs romantische Ecken
















Die Anzeige im Auto sagt 32°, der meint sicher die Außentemperatur, in der Karre sind es locker 10 mehr. Vielleicht sollte ich die Klimaanlage doch reparieren lassen, zumindest einen Kostenvoranschlag könnte man sich geben lassen. Andererseits ist das Hamburger Wetter sehr zuverlässig unzuverlässig, wenn ich endlich einen Termin habe regnet es bestimmt wieder und früher bin ich schließlich auch ohne Klimaanlage ausgekommen.

Den strahlenden Sonnenschein am Sonntag muss ich ausnutzen, wer weiß wie viele solcher Tage folgen. Für Aufnahmen mit ND Filter habe ich mir Schleusen und Fischtreppen ausgesucht, Hamburgs kleine Wasserfälle. Anfangen will ich am idyllischen Schleusenredder in Duvenstedt, doch der Platz ist besetzt. Auf den Steinen sitzt eine knapp bekleidete langbeinige Nixe, spritzt neckisch mit Wasser und wirft ihre langen Locken in den Nacken. Grund für diesen Zirkus ist ein Mensch mit professioneller Fotoausrüstung. Alles dabei, was man so braucht um mich zu beeindrucken, sogar einen großen Reflektorschirm baut er auf. Welchen Effekt der im Schatten haben soll ist mir zwar nicht klar, aber da ich keine Ahnung vom Knipsen habe frag ich lieber nicht, man will sich ja nicht gleich als blutiger Amateur outen.

Ein paar Meter oberhalb liegt eine versteckte Fischtreppe, um nicht zu stören kümmere ich mich erstmal um die, störe aber schon wieder. Ein von der Fauna nur spärlich verdecktes spärlich bedecktes älteres Paar, das sich dort wahrscheinlich in aller Ruhe sonnen wollte. Nicht direkt in Schussrichtung meiner Kamera, aber ich bemerke, ich werde beäugt. Nach einigen Minuten richtet er sich halb auf. "Drehn Sie 'nen Film?" "Nee, ich mach nur Fotos." Aha. Er sinkt wieder zu Boden. Dann fällt ihm noch was ein. "Digital?" "Ja."
Wär analog jetzt besser gewesen? Man weiß es nicht. Vielleicht sind analoge Fotografen schneller verschwunden, so ein Film hält ja nicht ewig. Sie entscheiden sich für den Abbruch des Sonnenbades, es war ohnehin schon recht schattig in der Ecke, wird also nicht an mir gelegen haben.

Das Model sitzt inzwischen auf einem anderen Stein und taucht ihre langen Beine in das kühle Nass, dadurch wird der obere Teil des Baches frei für meine Experimente. Zwischenzeitlich huschen beide an mir vorbei, um sich ihre Klamotten zu holen. Der Profi rücksichtsvoll hinter meinem Rücken, während Madame mehrfach an meiner Linse vorbeistöckelt. Das stört bei Langzeitbelichtungen zwar nicht wirklich, dennoch habe ich das ungute Gefühl, dass sie davon nicht den Hauch einer Ahnung hat.

Kaum bin ich mit meinen Aufnahmen fertig, ziehen sich die beiden auf die andere Seite des Gewässers zurück. So langsam beschleicht mich das Gefühl, ich treibe die vor mir her. Ist mir aber völlig egal, denn dadurch bekomme ich den unteren Teil der Biegung des Baches.

Als ich nach einer Stunde gehe denk ich mir, für romantische Arrangements wäre das eigentlich eine perfekte Ecke. Nur leider viel zu viel los da.

Außerdem bräuchte man noch etwas romantische Musik, also nicht unbedingt Los Lobos - Live At The Fillmore/Kiko





Sonntag, 21. Juli 2013

Hinterhältige Grillwurstattacke















Hängt man mit seinen besten Freunden ab, dann muss man ab und zu damit rechnen verarscht zu werden. Komischerweise würden Fremde oder entfernte Bekannte niemals so etwas wagen, aber die besten Freunde treiben ungehörigen Schabernack ohne mit der Wimper zu zucken.
 "Was willstn für ne Wurst?" fragt mich Herr G. "ne kleine dicke oder ne lange dünne?" Die kleine dicke ist wohl schon länger auf dem Grill, ich entscheide mich für das lange Teil. Als ich die Wurst verspeise grinsen alle debil vor sich hin und machen dumme Sprüche. "Na, schmeckt die Wurst?" ist auffällig genug, so fragt sonst niemand von der Bande, aber das Pellengrillfleisch erscheint mir recht unauffällig. Abgelaufene Ware würden selbst die nicht auf den Grill legen, Pferdefleisch beunruhigt mich nur wenn es heimlich hinzugefügt wird, in den Sand gefallen ist sie auch nicht, sonst würde es knirschen zwischen den Zähnen. Sie ist zwar weder besonders scharf noch besonders lecker, ich kenne aber auch schlechtere. "Was ist damit?" frag ich kauend, "ganz normale Grillwurst oder?"
"Ich sach ma so" grinst Herr L. "ich hatte gestern meine Stadionwurst, Du hast erst heute eine."

Sie warten mit der Auflösung tatsächlich, bis ich das Teil zur Gänze vertilgt habe, dann wirft Herr G. die Packung auf den Tisch. Würstchen von der Müllverbrennung, ich fass es nicht. "Davon kann man bestimmt sterben ihr Schweine" sag ich, aber alles lacht nur. Nicht mal Astra als Gegengift gibt es, aber wenigstens mit nem Caipirinha kann ich nachspülen.

Es sind auf Dauer nicht die Fremden, die einen ins Grab treiben, es sind die Freunde. Denn selbstverständlich fordern derart hinterhältige Attacken entsprechende Gegenmaßnahmen. Irgendwann. Mein Kurzzeitgedächtnis wird ja ab und an vorsätzlich geschädigt, aber mein Langzeitgedächtnis funktioniert noch ganz hervorragend.

Im Player laufen nach Alabama 3, Frank Sinatra und Elvis Costello tatsächlich schon wieder die Rolling Stones, alles auf einer Scheibe: The Sopranos: Music From The HBO Original Series  



Samstag, 20. Juli 2013

Am Ende der Gegengerade










Vorspiel
Arbeitsfreier Freitag und Anstoß um 20:30 Uhr, was für ein Luxus. Ich kann mal so richtig ausschlafen, das wird auch weidlich ausgenutzt. Zum Kaffee die neusten Voraussagen im St.Pauli Forum lesen, zum zweiten Kaffee die Presseübersicht, online bei der Morgenpest schnell meine Aufstellung festlegen. Nach dem dritten Kaffee entscheide ich mich für Buchtmann statt Kringe. Es gab schon Zeiten, da ist mir die Aufstellung leichter gefallen, das kann nur ein gutes Zeichen sein. Wie viele Stunden noch bis zum Spiel? Erst mal Frühstück, nix da außer Brot und Eiern, also Spiegeleier braten. Die Prokrastination greift um sich, ich zieh noch nen Kaffee und sitz wieder vor dem Rechner. wewewe.wanngehtsendlichlos.de, alle meine Gedanken kreisen um das heutige Spiel.
Küche aufräumen ist ne Idee, damit es nicht aussieht wie Sau, wenn man mitten in der Nacht heimkommt. Bier in den Kühlschrank für später, Sportzigaretten vorbasteln, Bahnverbindungen raussuchen. Ich könnte mich vielleicht noch etwas aufs Ohr legen. Ach nee, lohnt nicht, in einer halben Stunde fährt der Bus.
Just in diesem Moment fällt mir ein, den kann ich gar nicht bezahlen, im Portemonnaie ist Ebbe. Schnell in die Karre gesprungen und zur Spaßkasse, Geld holen. Ich hab ja jetzt 'nen Sitzplatz, da kann man auch einen Bus später nehmen.
Fünfzig Euro anfordern ist ne blöde Idee wenn man mit dem Bus fahren will, natürlich kommt nur ein Schein aus dem Schlitz, also schnell noch nebenan eine Schale Erdbeeren kaufen. Wenn alle Stränge reißen kann ich auch zwei Busse später nehmen, Sitzplätze sind lässig. Ich verpass trotzdem nur einen und bin 45 Minuten vor Anpfiff im Stadion, Herr L. reagiert nicht auf Anrufe aber das ist egal, der sitzt eh neben mir.
Ich greif mir ein Bier und wandere ein wenig herum, um zu fotografieren was die Jungs und Deerns da schönes gepinselt haben an den Wänden. Gefällt mir alles außerordentlich gut, einige Ecken waren ja schon vor einer Woche zu bewundern. Ein kurzer Blick in Block 2, keine bekannten Gesichter zu sehen. Das Volk kommt wohl wieder erst 10 Minuten vorher. Die Situation an den Eingängen hat sich entspannt, trotz der neuen Drehkreuze. Die sind eigentlich nicht so schlecht wie befürchtet, wenn irgendwann auch der letzte begriffen hat wie die Dinger funktionieren wird es gehen. Trotzdem fehlen mir die Kartenknipser irgendwie, das war einfach persönlicher. 
Drinnen wird es lauter, wie ich später erfahre verpasse ich gerade eine kleine Feier für Schnecke, der ja neulich 10 Jahre St.Pauli feiern konnte. Jedenfalls der Anlass mal langsam den Sitz zu suchen und sich den neuen Nachbarn vorzustellen. Herr L. hat seinen Platz schon gefunden, wir sind am äußersten Ende der Gegengerade beheimatet dieses Jahr, ein sehr ungewohnter Blickwinkel, von der Nord sieht man gar nichts hier, die Süd ist elend weit weg und im Winter wird es hier oben garantiert sowas von arschkalt werden, da kann ich gleich mal nach Funktionsunterwäsche googeln. Trotzdem fühle ich mich auf Anhieb sauwohl hier, die neuen Nachbarn sind alle furchtbar nett und wir werden uns auch schnell über die Sitzplatzverteilung einig für die Saison, Herr L. und ich können nebeneinander sitzen.  Das Herz von Sankt Pauli muss man auch nicht alleine singen, passt schon.

Die Süd läutet die neue Saison mit zwei großen Blockfahnen ein, in Verbindung mit den vielen kleinen braun-weißen Fahnen todschick, aber selbst auf den Fotos kann ich nicht die Bohne erkennen was das darstellen soll. Wie zu erwarten hat sich Herr Frontzeck nicht meine Aufstellung bei der Morgenpest angesehen, dabei lag er bis auf eine Position richtig, nur sitzt Buchti auf der Bank und Kringe spielt. Egal, endlich wieder Fußball, Hells Bells und Konfetti.

Spiel (1)
Ausgezeichnete Plätze hier, direkter Blick auf das Tor des Gegners, das ist ziemlich spannend. In den ersten zehn Minuten schon zwei Dinger, die durchaus hätten passen können. Rzatkowski kann nicht nur mit dem Ball umgehen, der kann auch Freistoß, wär ja schön wenn wir bei Standards wieder richtig gefährlich werden können. Leider kriegen weder Gonther noch Nöthe das Ding über die Linie, aber so kann es gerne weitergehen.
Gefährlich wirds für Nehrig, der nach einer Viertelstunde von Rob Friend derbe weggerammt wird und eine ganze Weile liegenbleibt. Friend macht sich damit im Stadion keine Freunde, gibt aber nur gelb. Damit ist Tschauner nicht einverstanden und holt sich für sein Gemecker auch ne Gelbe ab. Braucht kein Mensch sowas. Zehn Minuten später sieht er sehr unglücklich aus bei einer fast pliquetesken Parade, Gott sei Dank ohne schwerwiegende Folgen, aber die Luft ist langsam raus bei uns, München spielt inzwischen mit. Defensiv stehen wir sicher, aber nach vorne geht nicht viel. Die 60er haben zwei Viererketten in ihrer Hälfte und machen das Spiel eng, ansonsten fallen sie durch Düsseldorfer Spielweise auf, sehr theatralische Abflüge dabei. Fünf Minuten vor der Halbzeit senst Volz Bartels um, kurz vor dem Strafraum, super Position für einen Freistoß. Der missglückt Ratsche aber leider völlig, dabei ist der sonst auffälligster Mann auf dem Platz, nicht nur durch die Frisur. Überall zu finden der Kerl, kurz vor dem Pfiff glücklicherweise auch auf unserer Torlinie, sonst hätte es geklingelt. Erinnerungen kommen hoch an das 4:2 vor zwei Jahren, da haben wir auch kurz vor der Pause einen kassiert.

Zwischenspiel
Bier holen auf der Gegengerade ist sogar in der Halbzeit entspannt, so dass ich noch die Solitapete auf der Süd erwische. In Altona übertreiben es die Cops gerade mal wieder mit den personenunabhängigen Verdachtskontrollen oder wie der Scheiß sich nennt. Wenn mich dreimal täglich jemand kontrolliert, nur weil ich Mehmet oder Hassan heiße, wäre ich wohl auch ziemlich schnell angepisst. Mein Nachbar hat sich ein T-Shirt mit dem Konterfei seines Enkels bedrucken lassen. Er ist Rabauken-Erzeuger-Erzeuger wie ich, voll die Opa-Bank hier oben, das kann noch lustig werden diese Saison. Als die Halbzeitergebnisse durchgegeben werden fragt er mich ungläubig, Frankfurt gegen Karlsruhe? 5:0? Ich kann nur mit den Schultern zucken, die Lautsprecherdurchsagen sind völlig unverständlicher Klangbrei, ich hab nix verstanden. Wer spielt überhaupt außer uns? Ich guck auf die Tafel, nicht nur Frankfurt führt 5:0, auch Führt führt. Und Union. Alle 5:0? Das kann nicht sein. Eine Aufnahme mit 320mm Brennweite fördert des Rätsels Lösung zu Tage, die 5 ist ein S, die spielen alle am Sonntag. Voll die Opa-Bank hier oben, am Ende der Gegengerade. Blind, taub und keine Ahnung von Spielterminen.

Spiel (2)
Aber meckern können sie, und das zu Recht. Das sieht nicht mehr so gut aus inzwischen, Nehrig wird wieder einmal gefoult und muss behandelt werden, das ist schon heftig was der einstecken muss heute, die Kartenverteilung erscheint mir auch höchst unausgeglichen vom Herrn Kinhöfer. Die Münchner sind aktiver, bei uns schiebt man sich gerade Ball und Verantwortung zu, keiner will sie haben. Also muss die Opa-Bank das richten, zusammen mit dem Rest der Gegengerade machen wir Druck von den Rängen. So richtig springt der Funke aber nicht über auf die Jungs, da sind zu viele Stockfehler dabei, die Laufwege stimmen nicht immer und es gibt recht viele Missverständnisse, das verunsichert. Herr L. murmelt etwas von mangelhafter Ballverteilung. Kringe ist echt schlecht drauf heute, in der ersten Hälfte ist das noch untergegangen, aber mittlerweile ist es auffällig was der für ne Grütze zusammenkickt. Nehrig muss dann raus, den haben sie scheinbar kaputtgetreten inzwischen, Schnecke kommt für ihn ins Spiel. "Der soll in die IV" meckert Herr L. "den will ich außen nicht sehen." Hmja. Kann ich irgendwie nachvollziehen, aber Torre und Gonther stehen da gerade wie ne Eins, das würde ich lassen. "Buchtmann würd ich bringen" sagt Herr L. Klar, den hatte ich am Anfang schon auf dem Zettel. "Für Kringe?" frag ich. "Nee für Thy."
Eine Weile grübel ich über den Vorschlag, kann aber beim besten Willen keinen Sinn darin erkennen. Ich will das Ding hier gewinnen. Gegen die Einfallslosigkeit auf dem Platz bringt Frontzeck zuerst Verhoek, dann endlich Buchtmann, für Rzatkowski. Der hat zwar in der zweiten Hälfte auch stark abgebaut, aber Kringe ist schon länger schlecht. Noch 15 Minuten, langsam muss uns was einfallen.
Vielleicht hilft eine schöne Einzelaktion, so wie die von Lenny gerade, den Ball am Gegner vorbei, in die Mitte ziehen und einfach mal draufha....... Toooooooooooooooooooooor! Woohooo. 1:0 "Und den wolltest Du auswechseln Du Pfeife" brüll ich  Herrn L. ins Ohr, der sich beschämt in seinen Sitz duckt.

Das Tor ist der Brustlöser, ab jetzt spielen die Jungs wie ausgewechselt. Scheint beinahe so, als wollten sie in den letzten Minuten unbedingt noch einen nachlegen. Das klappt zwar nicht mehr, aber unterm Strich sind alle ziemlich glücklich als Kinhöfer abpfeift. Drei Punkte zum Auftakt, was will man mehr? Mit Luft nach oben was das Spielverständnis angeht, kämpferisch war das ein guter Anfang. Wird ganz sicher noch Rückschläge geben, aber die Truppe ist deutlich besser als in der letzten Saison, irgendwann sollten die oben mitspielen können, da bin ich zuversichtlich.

Nachspiel
Die Gegengerade ist ein idealer Ort um das Domfeuerwerk zu betrachten, was uns ein paar Minuten aufhält.
Herr L. fährt Regional, trotz Baustellen und Ersatzverkehr, was die Auswahl der Züge ziemlich einschränkt. Für einen Burger hat er keine Zeit und alleine will ich mir das Gedrängel auf dem Südkurvenvorplatz nicht geben, schweren Herzens verzichte ich heute auf den Wutburger nach dem Spiel, aber kurz in die Fanräume reinsehen muss sein. Wenn ich da schon teure Kacheln an der Wand hängen habe will ich die auch mal bewundern. Das ist der Nachteil bei Abendspielen, was man vorher an Zeit hat fehlt am Ende. Sind aber noch 16 Spiele in denen ich alles nachholen kann, am Ende der Gegengerade.

Musik von der Opa-Bank: The Rolling Stones - Aftermath/Beggars Banquet/Let It Bleed/Sticky Fingers/Exile On Main Street



















Donnerstag, 18. Juli 2013

Kreative Ladenzeile















Unter Putzbüdeln ist eine möglichst kreative Namenswahl ja schon länger ein Muss, mit Damensalon Meier lockt man höchstens noch Oma Schmidt in den Laden. Ganz sicher nicht die kreativen Bewohner der angesagten Stadtteile wie Schanze oder St.Pauli, da muss man sich schon etwas einfallen lassen.

Bei diesen ganzen kreativen Auswüchsen kann es allerdings manchmal schwierig werden, den Laden der richtigen Branche zuzuordnen, denn nicht jeder Name ist Programm. Ob man zum Beispiel bei pony & kleid die zum neuen Haarschnitt passenden Klamotten bekommt kann ich nicht sagen. Theoretisch könnte es auch ein Fachgeschäft für Reiterbedarf sein, aber wahrscheinlich nur in Niendorf oder Duvenstedt.
Mein persönlicher Favorit seit Jahren ist das Lockengelöt, trotz der Locken im Titel haben die mit Haarschneidemaßnahmen nichts am Hut, dafür bekommt man zu Wandlampen umfunktionierte alte Trockenhauben, Schränke aus Ölfässern und anderes zusammengedengeltes Zeugs.
Und wer als Kurierfahrer etwas auf sich hält, der kann seinen Drahtesel eigentlich nur bei Suicycle kaufen, passend zum Fahrstil.

Kreative Musikauswahl heute: Manu Chao - Radio Bemba Sound System






Dienstag, 16. Juli 2013

Wallanlagen, gefiltert und ungefiltert















Meine ersten Experimente mit einem 1000er ND-Filter haben (außer diesen Fotos) ein paar neue Erkenntnisse gebracht:

1. Nicht jeder popelige Springbrunnen ist als Motiv geeignet, manche sehen bei kurzer Belichtungszeit einfach besser aus.
2. Man kann einen Filter dieser Dichte nur bei strahlender Sonne wirklich verwenden.
3. Deshalb muss ich mir noch mindestens einen schwächeren zulegen.
4. Im Wind wackelnde Äste sind wesentlich störender als vor der Linse herumlaufende Menschen.
5. Für durstige Begleiter sollte immer ein Kaltgetränk im Gepäck sein.
6. Es könnte mal jemand einen Schnellverschluss für Filter erfinden, weil die ewige Schrauberei nervt. 
7. Wenn man ein schönes Motiv findet lohnt sich der Aufwand trotzdem.
8. Ich hätte einen Graufilter schon in Norwegen haben müssen.

Jetzt muss ich nur noch ein paar schöne Motive finden und dazu schönes Wetter, jedenfalls solange ich noch keinen zweiten Filter besitze. Ein paar weitere Orte sind mir immerhin schon eingefallen...

Auch mal wieder eingefallen: X - Under The Big Black Sun/See How We Are







Samstag, 13. Juli 2013

Zwischen Böllern und Kindergeschrei















Testspiele wollte ich mir eigentlich schenken, jedenfalls nehme ich mir das jedes Jahr wieder vor. Aber gefühlte drei Monate Abstinenz und ein relativ attraktiver Gegner wie Beşiktaş (nicht Istanbul, obwohl sie aus dieser Stadt kommen) haben mich wankelmütig werden lassen, wobei auch die erst seit einer Woche im Training sind.
Auf der Vereinsseite lese ich einen warnenden Hinweis, man sollte sich die Karten besser an den Vorverkaufsstellen besorgen, der Andrang an den Abendkassen könnte zu verspätetem Einlass führen. Geht gar nicht bei diesem Spiel, die erwarteten Solidaritätsbekundungen mit Çarşı will ich nicht verpassen.
Also flugs Herrn L. anrufen, der kann nach der Arbeit kurz Karten besorgen, der Vorverkauf ist um die Ecke bei famila. Ans Telefon geht er natürlich nicht, ans Handy nicht, in der Firma ist er scheinbar auch nicht mehr. Dafür erreiche ich beim xten Versuch Gustl und schärfe ihm ein, seinen Bruder entsprechend zu impfen. Kaum sitze ich in der Bahn ruft Herr L. endlich an, er besorgt Karten, ich kann mich entspannen.

Weit vor Anpfiff bin ich am Stadion, schlendere ein wenig über den Südkurvenvorplatz, bewundere bei einem Bier die langen Schlangen vor den Kassen und die musikalische Darbietung auf der Bühne. Eine Stunde vor dem Spiel begebe ich mich vor die neuen Fanräume in der Gegengerade und versuche weitere Kontaktaufnahmen per Handy. Die SMS "Stehe GG vor Fanladen" bleibt unbeantwortet, nix passiert. Eine halbe Stunde später versuche ich es auf allen Kanälen, erfolglos. Die Schlangen vor dem Einlass sind gut für mindestens fünfzehn Minuten, ich hab noch nicht mal eine Karte und keinen Schimmer wo sich die Jungs rumtreiben, das geht mir derbe auf den Sack. Nach etlichen weiteren Versuchen klingelt endlich das Mobilgerät und Gustl informiert mich, sie hätten Karten, also jetzt im Moment noch nicht, aber gleich.
Sie stehen vor den Stadionkassen, also dort, wo ich vor über einer Stunde schon stand. In wenigen Minuten ist Anpfiff, drinnen gibt es Hells Bells und ich stehe mit mörderisch dickem Hals vor der Gegengerade. Wenn man nicht alles selber macht...

Das Spiel läuft schon als wir endlich unsere Plätze einnehmen, erst mal eruieren wer da unten rumläuft, ist das Gonther da hinten? Auf dem Platz sehen die neuen Trikots jedenfalls nicht soooo scheiße aus wie befürchtet, wir werden uns dran gewöhnen. Rzatkowski erkenne ich sofort, der hat die auffälligste Frisur unter den Neuen, Nöthe erkenn ich an der 9, Boller ist dabei, Thorandt und Schachten, und der andere da könnte Halstenberg sein. Was für ein Segen, dass Rachid die alle für drei Jahre verpflichtet hat, jede Saison neue Namen kann ich mir in meinem Alter nicht merken.

Von der Haupttribüne abgesehen ist der Laden ziemlich voll, schätzungsweise die Hälfte davon schafft es zu Punktspielen nicht ans Millerntor, so ein Testspielkick ist gut geeignet mal die Familie mitzunehmen. Vor mir Vadder und Sohn, neben mir Vadder mit gleich drei Kiddies und auch hinter mir kräht manch helle Stimme, ich komm mir vor wie im Familienblock.
Das Geschehen auf dem Rasen ist für ein Spiel von "wir-sind-vom-Trainingslager-noch-fertig" gegen "wir-haben-noch-gar-kein-Trainingslager-gesehen" einigermaßen ausgeglichen, ohne große Chancen auf beiden Seiten. Ausgeglichen auch der Lärmpegel, die Nordkurve fest in der Hand von Beşiktaş, der Rest unorganisiertes St.Pauli Kuddelmuddel. Trotzdem funktionieren Wechselgesänge, der Gästeblock macht sogar mit und schreit "Sankt Pauli" was unsere Fans mit einem lautstarken "Beşiktaş" honorieren. Das nenn ich wirklich mal Freundschaftsspiel, schade dass ich wohl die Solidaritätschoreo verpasst habe.

Urplötzlich fällt das 0:1 durch wen auch immer, aber bevor ich mich aufregen kann ist auch schon Abseits erkannt worden, durch wen auch immer. So ganz sattelfest ist die Abwehr nicht, aber hab ich das erwartet? Immerhin gibt es ein paar nette Einzelaktionen, manchmal ein paar schöne Spielzüge, und der Rzatkowski kann mit dem Ball umgehen, aber das hab ich schon in Bochum gesehen. Halstenberg gefällt mir auch ziemlich gut, Buchtmann und Thy traue ich den nächsten Schritt zu und trotzdem weigere ich mich, den allumfassenden Optimismus zu teilen. Die werden noch eine Weile brauchen um sich zu finden, wenn da eine positive Entwicklung stattfindet wächst vielleicht wirklich irgendwann eine Aufstiegstruppe zusammen, diese Saison wäre mir alles zwischen 4 und 7 ganz recht.

Auf dem Platz bemüht man sich weiter ohne Erfolg, aber man bemüht sich immerhin. Als ich noch überlege eine Lage Bier zu holen, was ich bei Punktspielen rigoros ablehne, fällt doch noch ein Treffer. Einfach mal abziehen heißt die Lösung, 1:0 für uns durch Boller, wer sonst könnte solch glänzende Idee haben. Kurz vor dem Halbzeitpfiff und unterm Strich verdient, denn so viel kam von Beşiktaş nicht. 

Wie bei Testspielen üblich wird in der Halbzeit gewechselt auf Teufel komm raus, bei BJK scheinbar die ganze Mannschaft, bei uns sind mit Nehrig, Kringe und Maier zweieinhalb "neue" Leute auf dem Platz. Die Kamera ist gerade wieder in der Hosentasche verschwunden, da kommt von unten eine Tapete angeflogen und wird in Windeseile nach oben durchgereicht, so schnell krieg ich die Knipse nicht mal eingeschaltet wenn ich sie in der Hand habe. Lässt sich auch später auf den Fotos nicht entziffern was Ölene Kadar da gepinselt hat, aber ich kann eh kein Türkisch, wird schon passen.

Danach will ich mich endlich wieder auf das Spiel konzentrieren, doch die Kinderbank neben mir hat inzwischen auch komplett durchgetauscht, inzwischen sitzt Vaddern neben mir und hat endlich einen erwachsenen Gesprächspartner. Nein, das da ist Kringe, der hat auch letztes Jahr schon bei uns gespielt. Achso. Na denn Prost. Der Kleine in der Reihe vor uns wird auch langsam zappelig, so ein Fußballspiel ist arg lang wenn man es nicht gewohnt ist. In der Reihe hinter uns schreit ein Kind, hört sich nach Flasche, Windel oder Bett an. Nicht nach Stadion.

Auf der Nordtribüne tobt der Bär. "Wie bekloppt muss man eigentlich sein, diese Strecke für ein Testspiel zu fahren?" frage ich Herrn L. Diese hypothetische Frage wird nur wenige Minuten später beantwortet, durch Böller und Fackeln. Es rummst wie im Krieg, neben so einem Ding möchte ich nicht stehen wenns knallt, völlig bescheuert. Das Stadion qualmt wie bei einem Großbrand, das Spiel wird unterbrochen und unsere liebe Stadionsprecherin findet das alles mal so richtig Scheiße, was sie entsprechend deutlich kommuniziert. Bei den Böllern bin ich durchaus auf ihrer Linie, die Dinger sind schon am anderen Ende des Stadions unerträglich laut, aber Pyrotechnik? Das ist da unten völlig normal, wer damit gerechnet hat, dass die hier nur Feuerzeuge schwenken, muss lange im Dornröschenschlaf gelegen haben. Wenn das so schlimm ist, dann kommt nächstes Jahr eben Viktoria Schilderstadt, die ziehen aber keine 18.000 ins Stadion. Zu einem Testspiel! 

Glücklicherweise sind die Vorräte an Idiotenspielzeug auch irgendwann erschöpft, ein Spielabbruch schon vor der eigentlichen Saison wäre zwar selbst hier etwas Neues, muss ich aber nicht haben. Neues gibts auf dem Feld, Verhoek und Gregoritsch muss ich selber entziffern, die Lautsprecherdurchsage ist entweder unverständlich, oder Daggi hat Probleme mit der Aussprache. Das Spiel wirkt inzwischen etwas zerfahren, aber wenn mal etwas in Richtung Tor geht, dann bei uns. Wenn die Truppe ordentlich zusammenwächst werden wir noch viel Spaß haben diese Saison, davon bin ich überzeugt. Nächste Woche kommt der Lieblingsgegner, da muss noch etwas an der Treffsicherheit gearbeitet werden und mal ein paar schöne Spielzüge konsequent bis zum Ende durchführen wäre auch ganz nett. Möglichst ohne Ablenkungen, ohne Sprengkörper, ohne Kindergeschrei und Flitzerfangaktionen, denn das hat mit Fußball nix zu tun.

Garantiert aber wieder mit einem leckeren Wutburger hinterher, den hab ich so vermisst. Im Stadion dauert mir das zu lange, also auf in Richtung Südkurve. Auf dem Vorplatz endlose Schlangen, ich seh mein Bier schon in weiter Ferne, doch die wollen Gott sei Dank nichts zu trinken, die wollen Autogramme. Stimmt ja, ist Rahmenprogramm, ich lach mich schlapp. "Du stellst Dich da jetzt zwei Stunden an und holst uns beiden ein Autogramm von Boller, mit persönlicher Widmung" wird Gustl aufgefordert, holt aber nur Bier. Immerhin ein Anfang und auch viel nötiger als ein Autogramm, selbst von Boller.

Trotz der langen Pause werde ich vom Veggiemann wiedererkannt und überschwänglich begrüßt, führe ihm zwei neue Kunden zu und genieße den fast warmen Restsommerabend mit einer letzten Hopfenkaltschale und ziemlich gutem Balkanklezmerpunkgeschrammel einer Band, deren Namen ich unbedingt noch herausfinden muss. Die Fanräume guck ich mir dann nächsten Freitag an.

Ach ja, auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an die vielen Jungs und Deerns, die gerade fleißig dabei sind unser Wohnzimmer ganz superfantastisch anzumalen. Sa-gen-haft!

Und bis ich den Namen der Balkanklezmerpunkschrammelband herausgefunden habe gibt es weiter Klassiker: Pearl Jam - Ten/Vs.  Neue CD im Oktober *freu*