Dienstag, 30. August 2016

Die Schweiz in drei Tagen (mit Torte und Bergen)
















Die beiden größten Städte der Holsteinischen Schweiz sind abgehakt, Seen und Ufer hab ich reichlich, was noch fehlt sind Berge. In eine Schweiz gehören zwingend Berge, sonst ist es keine Schweiz. Der höchste Berg in der Gegend ist dann auch gleich der höchste Berg Schleswig-Holsteins überhaupt, der Bungsberg. Fast 168 Meter hoch immerhin, da kann man bestimmt weit gucken.

Die anderen Berge sind nämlich so klein, dass man sie glatt übersehen kann. An der auf einem echten Weinberg gelegenen Grebiner Mühle fahre ich zweimal vorbei, weil man es nicht für nötig hält an der entscheidenden letzten Weggabelung ein Hinweisschild zu errichten. Es haben sich trotzdem einige Menschen eingefunden um die Spezialitäten des Hauses zu verkosten, gefüllte Windbeutel. Süß oder deftig, mit Spinat, Schafskäse und anderen leckeren Zutaten, die ich mir in einem Windbüdel nicht so wirklich vorstellen kann.

Aus diesem Grunde und auch weil es doppelt gemoppelt ist, entscheide ich mich für eine mit gefüllten Windbeuteln gefüllte Windbeutelkirschtorte und die ist wirklich sehr lecker. Und so reichlich dass ich mich frage, ob das wesentlich kleinere Reststück noch einen Käufer findet. Den Wein der hier oben angebaut wird kann man sogar kaufen, abgefüllt in Flaschen mit dem lustigen Namen "So mookt wi dat!" Bei gerade einmal zwei Hektar Anbaufläche auf jeden Fall ein seltener Tropfen.

Der Vorteil einer kleinen Schweiz mit ganz kleinen Bergen ist ja, dass man nicht stundenlang in Serpentinen bergauf fahren muss um irgend einen Gipfel zu erreichen, die meisten bemerkt man wahrscheinlich nicht einmal. Zum Bungsberg führen immerhin zwei etwas steilere Waldwegpassagen und wie es sich für den größten Berg von irgendwas gehört, gibt es kurz vor dem Gipfel auch ein Bergrestaurant.

Daneben ein unglaublich hässlicher großer Funkturm mit Aussichtsplattform, von der aus man wahrscheinlich sogar den höchsten Berggipfel Schleswig-Holsteins von oben fotografieren könnte, wäre die nicht vor genau fünfzehn Minuten für heute geschlossen worden. Mein Ehrgeiz das Ding zu erklimmen hätte sich ohnehin in Grenzen gehalten, der Weg zum Gipfel entpuppt sich jedenfalls als wesentlich weniger mühselig als hunderte stählerner Stufen.

Der Ausblick allerdings entschädigt dafür. Auch nicht so wirklich. Eigentlich nur in eine Richtung, weil man in allen anderen Richtungen dämliche Strom-, Funk-, Schlepplift- und sonstige Masten im Blickfeld hat und es nicht hilft, die nur mit Photoshop zu entfernen, da muss die große Säge ran.

Aber die Holsteinische Schweiz hat so viel schöne Ecken, um die zu entdecken muss man nicht unbedingt auf einen Berg, einfach ein wenig in der Gegend rumgondeln reicht völlig aus. Nur bei der Seetouristik muss man aufpassen, dass man die richtige Straßenseite erwischt.


Bergfotos: Grebiner Mühle, Grebiner See, Schierensee, Fissauer Fährhaus/Kellersee, Elisabethturm/Bungsberg
Bergbier: Rügener Inselbrauerei, Baltic Ale, 7.5%
Bergmusik: Steeleye Span - Hark! The Village Wait 












 

Freitag, 26. August 2016

Die Schweiz in drei Tagen (mit Torte)
















Bei fotografischen Exkursionen hilft es ungemein, sich über das Ziel schon vorher ein wenig zu informieren. Guckt man sich die Fotos an, die von der Suchmaschine geliefert werden, scheint das Schloss die Plöner Hauptattraktion zu sein. So ziemlich die einzige überhaupt. Etwas oberhalb der Stadt gelegen, bekommt man das Wahrzeichen am besten wohl von der Wasserseite vor die Linse. Wie gut, dass es auf dem Plöner See regen Ausflugsverkehr gibt, alle zwei Stunden legt ein Boot an den Anlegern ab, das letzte um 16 Uhr sollte ich auf jeden Fall kriegen. Plöner Schloss in der Abendsonne, jedenfalls wenn Graf Adolf II. von Schauenburg und Holstein das Ding so gebaut hat, dass die auch Abends auf seine riesige Terrasse scheint.

Da es etwas außerhalb der Stadt wohl weniger Probleme gibt einen Parkplatz zu finden, entscheide ich mich für den Anleger Plön Fegetasche. Eine exzellente Wahl, direkt vorm Anleger ist etwas frei. Nichts mehr frei ist auf dem Boot, das gerade angelegt hat. Um, äh, 15 Uhr? Das stand nicht auf dem Plan, aber bei dem Wetter fahren die vielleicht ja öfter. Gibt mir eine gute Stunde Zeit für einen Kaffee mit leckeren Beilagen, auf der sonnigen Terrasse des nahen Restaurants...

Dummerweise ist heute Muttertag oder irgend etwas in dieser Richtung. Die einzige Kellnerin ist vollauf damit beschäftigt, den anwesenden Damen Blümchen zu überreichen, dabei mit jeder einen längeren Plausch zu halten und nebenbei mit ihrem Smartphone zu spielen, einzelne Herren werden heute nicht bedient. Ich fühle mich diskriminiert, außerdem knurrt mein Magen, was die Sache noch verschlimmert. 

Zwei Zigarettenlängen und mehrere leider nicht aufsehenerregende Turnübungen später werde ich endlich bemerkt. Was ist denn so an Gebäck vorrätig heute? Die junge Dame überlegt kurz, wirft ihre Stirn in Falten  und schnattert dann los wie weiland Dieter Thomas Heck bei der Hitparade: Scharzwälderkirschkäsesahnenussmarzipanerdbeerrhabarberrhabarberrhabarberschokoladebirne.. "Halt!" stoppe ich ihren Redefluss, "das ist genau das, was ich gehofft und nicht erwartet habe." Schokolade und Birne, eine Traumkombination, selbst wenn die nur halb so gut sein sollte wie von Andersen in Wandsbek...

Leider ist sie nur fast halb so gut, dafür kommt sie immerhin schon eine Viertelstunde später. Der Bezahlvorgang gestaltet sich ähnlich zäh und ich sehe mich schon als Zechpreller in Richtung Anleger flitzen, doch als der letzte Ausflugsdampfer in Sicht ist darf ich endlich zahlen. Normal gebe ich gerne deutlich mehr als 10% Trinkgeld, aber manchmal müsste man auch mindestens 10% abziehen, vor allem wenn man sich durch desinteressierte Kellner als letzter in einer Schlange einreihen darf.


Ich erwische trotzdem einen guten Platz, kann mich auf dem Boot sogar relativ frei bewegen, jetzt muss das Plöner Schloss nur noch von der Abendsonne angeleuchtet werden, dann ist alles schick. Vorerst gibt es aber nur ein paar Engstellen zwischen den immer größer werdenden Teichen, ein paar Anlegestellen, ein paar einsame Paläste, ein paar einsame Fischerhütten und Ufer. Viel Ufer.

Waldufer, Schilfufer, Grasufer, Dschungelufer, Inselufer. Auf die Inseln darf man nicht, das ist Vogelschutzgebiet und jetzt brütet alles. Sogar die Seeadler. Daher ist wohl auch absolut nichts zu sehen an Vögeln, alles volle Kanne mit Brüten beschäftigt. Wenn es kein Vogelschutzgebiet wäre dürfte man aber trotzdem nicht drauf, weil das Betreten von Inseln in Schleswig-Holstein generell verboten ist. Das muss einmal anders gewesen sein, sonst hieße eines der winzigen Eilande nicht ausgerechnet Liebesinsel. Wo geht es denn jetzt in Richtung Plön? Ufer hab ich zur Genüge im Kasten, sieht eh alles gleich aus, egal auf welchem der Seen man sich gerade befindet.

Statt dessen laufen wir nach sechzig Minuten in Malente ein, dem Wendepunkt unserer zweistündigen Tour. Malente! Das Malente, in dem die Deutsche Fußballnationalmannschaft mal ihre Trainingslager hatte und trotzdem Weltmeister wurde. Nix mit Schloss in der Abendsonne, Hotels und Kurhäuser an der Malenter Uferpromenade. Tolle Motive. Nicht.

Und jetzt den ganzen Scheiß noch mal zurück, eine weitere Stunde mit Ufern, nur rückwärts. Ich bestell mir ein Beruhigungsbier und frag die Bedienung, ob es hier noch eine andere Route gibt, aber nein, es gäbe zwar noch ein anderes Schiff, aber nur diese Route. Allerdings gibt es in Fegetasche noch einen zweiten Anleger, schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite, das wäre der auf dem Großen Plöner See gewesen, zu dem es keine schiffbare Verbindung gibt. Die Kollegen hätten dort aber inzwischen auch Feierabend.

Das ist wieder so dermaßen gut geplant alles, ich bin stolz auf mich. Und diese Dödeligkeit, mit der ich die beste Planung wieder zunichte mache, echt Zucker. Einer der Gründe, warum ich überall zweimal hin muss.

Bei Plön muss ich allerdings noch überlegen, ob sich das überhaupt lohnt. Das Schloss geht zur Not auch als Panorama.


Plönfotos: Edebergsee, Höftsee, Schwentine,Behler See, Dieksee, Plön, Plöner Schloss
Plöngetränk: Bombay Sapphire East / Tonic 
Plönmusik: Sting - Bring on the Night




























Sonntag, 21. August 2016

Die Schweiz in drei Tagen
















Natürlich nicht die richtige Schweiz, es wäre vermessen so etwas überhaupt zu versuchen. Aber die Holsteinische Schweiz, die kann man in drei Tagen sicher schaffen, jedenfalls wenn man einigermaßen fix unterwegs ist - und das habe ich vor. Denn eigentlich will ich nur meine neue Karre spazieren fahren, die ersten tausend Kilometer soll man damit am besten auf Landstraßen verbringen und die Straßen in der Gegend kenne ich, die sind dafür hervorragend geeignet.

Zwischendurch kann man sicher mal anhalten und ein paar Fotos schießen, mir schwebt eine Komposition aus Wiese, See, Rapsfeld und blauem Himmel mit schicken Wolken vor. Dazu ein paar schöne Altstädte, Schlösser und was die Gegend noch so hergibt. Eutin war ganz nett soweit ich mich erinnere...

Um die Anfahrt zu verkürzen übernachte ich bei Herrn H. an der Ostsee, die Zeitersparnis ist allerdings gleich null seit der in seinem Wohnwagen Gin Tonic bereithält. Dafür kann ich nach dem Frühstück noch ein paar Fotos vom Gut Brodau machen, heute wenig spektakulär, ohne Feuerwehr und brennende Misthaufen.

Hier oben leuchten überall die Rapsfelder, darüber der Himmel, schön hügelig ist es auch, nur der See fehlt. In der Holsteinischen Schweiz fehlen dafür die Parkplätze auf Bundesstraßen. Am laufenden Band hat man hier einen Panoramablick auf irgend 'nen See, mit Feld und Wald und manchmal sogar etwas Raps hier und da, aber anhalten ist so wenig drin, wie bei der nächsten Gelegenheit kilometerweit zurück zu latschen. Nicht bei diesen Temperaturen.

Nach dem dritten verpassten Motiv hab ich die Schnauze voll und fahre auf den nächsten Waldparkplatz mit Seeanschluss. Keine Ahnung was das für einer ist, aber es fahren Ausflugsschiffe darauf herum, dann wird es einer der größeren sein. Ich frage mich gerade, was hier wohl ein schniekes Reetdachhäuschen am Waldrand mit Uferzugang und ohne Nachbarn kosten mag, als ein Windstoß die Fahne im Garten erfasst. Schweizer. Echte Schweizer, rot mit weißem Kreuz. Bestimmt Bankiers. Oder flüchtige Steuer-CD Verkäufer.

Weil das zu schön ist um wahr zu sein, wiederholt sich das Schauspiel in den nächsten fünfzehn Minuten natürlich nicht, kein Wind mehr. Mit der Rapsfeldkomposition komme ich auch nicht recht voran, gibt es tatsächlich einmal Raps und See, gibt es keinen Himmel dazu. Slartibartfass hätte die Landschaft geschickter angelegt, also auf nach Eutin...

Davor hatte mich Herr H. gewarnt, in Eutin wären gerade irgendwelche Blumenfestspiele, da tobt bestimmt der Bär. Wenn man keine fünfhundert Meter vor der Altstadt die freie Parkplatzwahl hat kann der nicht so dolle toben, vom Blumenfestival merkt man auf dem Marktplatz jedenfalls nichts. Es laufen nicht einmal genug Touristen herum, die den Einsatz eines Graufilters rechtfertigen würden, die meisten sitzen im Schatten der sonnenbeschirmten Cafés und Restaurants.

Bis zum Eutiner Schloss sind es nur ein paar Meter, die man auch gut zu Fuß zurücklegen kann. Den Schlossgarten allerdings erspare ich mir, der kostet heute 16 Euro Eintritt. Landesgartenschau nennt sich die Veranstaltung. Ziemlich ärgerlich, weil durch den ganzen Blütennonsens auch sämtliche Seeufer im Stadtgebiet gesperrt sind, überall blüht etwas und überall bleibt nur der Blick über einen Zaun.

Bleibt für den ersten Tag nur noch, das eingesparte Geld trotzdem sinnvoll zu investieren. In einen Erdbeerbecher beim Italiener am Eck und einen Eiskaffee zum runterspülen, z.B.

Morgen fahr ich nach Plön. Da gibt es noch mehr Seen, noch mehr Chancen auf Raps dazu - und wenn das immer noch nichts wird, zur Not auch ein Schloss.


Schweizfotos: Großer Eutiner See, Eutin Marktplatz, Schloss und Landesbibliothek, Skulpturen: Die Lesende / Dumm Hans
Schweizbier: Hopfenstopfer Incredible Pale Ale, 6.1%
Schweizmusik: Elizabeth Cook - Exodus of Venus




























Mittwoch, 17. August 2016

Vegetarier für mindestens eine Woche














Pflaumen = Obst = Vitamine = gesund. Da kann man auf keinen Fall von Mangelernährung sprechen, nur weil man sich seit Tagen fast ausschließlich von Pflaumenpfannkuchen ernährt. Fast zwei Kilo habe ich in den letzten Tagen (im wahrsten Sinne des Wortes) verbraten. Erscheint ewas einseitig vielleicht, das mag sein, aber ich hab die Zeit für Bühler im letzten Jahr verpasst.
Und DAS war Mangelernährung!



Pflaumenpfannkuchenfoto: Samsung Galaxy S5
Pflaumenpfannkuchenbier: Mashsee Hafensänger, Baltic Porter, 6.1%
Pflaumenpfannkuchenmusik: Beausoleil - Bayou Cadillac / Cajun Conja

Sonntag, 14. August 2016

Fahnenmeer, Fußball weniger
















Fanfreundliche Anstoßzeiten gibt es gefühlt zweimal pro Saison, ganz am Anfang und ganz am Ende. Fünfzehndreißig! Was könnte man da nicht alles machen, ausschlafen, opulent frühstücken, etwas Einstimmungspunk hören, sich die PK vor dem Spiel reinziehen, die Vorfreude über unsere neuen Zauberfüße langsam steigern und dann mit Herzklopfen zum Spiel fahren. Was mach ich? Sitze um 8 Uhr in der Karre und fahr nach Kappeln, die Prinzessin vom Ponyhof abholen.
Minutiös ausgerechnet, zwei Stunden hin, eine halbe Stunde um Kind nebst Klamotten einzupacken, zwei Stunden zurück, eine halbe Stunde Kaffee trinken, eine halbe nach Hause und dann mal langsam fertigmachen. Dank Baustellen, Umleitungen und Staus wird daraus eine Hetzjagd, die erst endet als ich an der Einlasskontrolle stehe, während drinnen schon das Herz von St.Pauli gesungen wird.

Die Aufstellung kriege ich dank Twitter in der U-Bahn geliefert. Kein Miyaichi, kein Sahin, kein Neudecker, keine neuen Zauberfüße. Kein Ziereis? War der in Stuttgart wirklich so schlecht, dass er es nicht einmal mehr in den Kader schafft?
Gonther neben Lasse in der IV, Kalla im Mittelfeld und mit Hedenstad und Bouhaddouz immerhin zwei neue Nasen auf dem Platz. Aber wenn Buchti und Nehrig das defensive Mittelfeld sind, wer is'n dann die 10? Sobota? Schnecke? Oder kann man auf eine 10 verzichten wenn man mit zwei Stürmern spielt? Naja, Ewald hat den Plan. Nehme ich an.

Die Choreo kriege ich noch halbwegs auf den Chip, jedenfalls das was man sehen kann, wenn auf jeder Seite mit Fahnen gewedelt wird. Sogar die Sitzplätze auf allen Tribünen wurden damit ausgestattet, die Jungs und Deerns müssen in der ganzen Sommerpause nichts weiter gemacht haben als Fahnen genäht, sieht vom Rasen aus wahrscheinlich ganz fantastisch aus. Ich bin schon jetzt gespannt, wie viele Leute diesmal gedacht haben sie dürften die hinterher mit nach Hause nehmen.

Das Spiel ist leider noch nicht ganz aus meinem Gedächtnis verschwunden, die Verletzung von Lasse nach zehn Minuten und die fies angeschnibbelten Bälle des Braunschweiger 12ers, die nur dank des Skyman nicht schon in der ersten Hälfte für eine krasse Vorentscheidung gesorgt haben, habe ich leider ebenso gut im Kopf wie den Gontherschen Slapstick vor dem 0:2 und die unfassbar grauenhaften Abspielfehler über die gesamte Spieldauer. Wenn man in der 40. Minute zur Stadionuhr guckt und denkt, pfeif bloß ab bevor hier noch etwas passiert, ist natürlich völlig klar dass es kurz darauf passieren muss, die Einladung stand ja lange genug.
"Die sind völlig verunsichert" sagt unser Vorsänger in der Halbzeit, "wahrscheinlich eingeschüchtert von der Atmosphäre." Da muss ich echt lachen. Was denn für 'ne Atmosphäre? Die Gegengerade ist nahezu nicht zu hören, völlig tot. Außer etwas lala aus dem Süden und dem Braunschweiger Gästeblocktrommler hört man nix. Wahrscheinlich sind hier alle derart erschüttert von der hölzernen Truppe, dass es ihnen komplett die Sprache verschlagen hat. Die reagieren ja kaum auf Wechselgesänge, geschweige denn dass sie selber die Initiative ergreifen.

Aber wen soll man denn auch anfeuern da unten? Wenn der Ball spätestens nach dem zweiten Kontakt wieder beim Gegner landet ist außer kollektivem Stöhnen nicht viel zu erwarten. Am Ende sind wir mit dem 0:2 noch gut bedient und ich bin froh, dass die Gegengerade heute so einen schlappen Eindruck gemacht hat, sonst hätten am Ende womöglich noch welche gepfiffen.

Ist wohl noch zu früh für die Saison, für alle.

Fahnenmeerfotos: Gegengerade Millerntor, U-Bahn St.Pauli
Fahnenmeerbier: Kehrwieder Maria Dubbel, 7.5%
Fahnenmeermusik: Motor Bikin' - The Best of Chris Spedding