Ein lauschiger Sommerabend unter den Schatten spendenden Bäumen von
Planten un Blomen, dazu ein reichhaltiges Picknick mit
gesunden Spezialitäten, einem(!) kühlen Bier und viel guter Musik. Genau die richtige Freizeitbeschäftigung für Rekonvaleszenten, jedenfalls bis ich eine fundierte gegenteilige Meinung eingeholt habe, also mindestens mal bis Montag.
Gottlob spenden Bäume nicht nur Schatten, sie bieten an nicht ganz so freundlichen Sommertagen auch ein wenig Schutz vor erhöhter Luftfeuchtigkeit, damit muss man in Hamburg halt immer rechnen. Nicht gerechnet habe ich mit angenehmen Sitzplätzen, aber das durchwachsene Wetter hat wohl viele potenzielle Besucher abgeschreckt. So musste ich nicht einmal mit den Picknickdecken vorlieb nehmen, wir haben uns einfach ein paar der im Park verteilten Holzsessel geschnappt und alle schön um die Fresskörbe drapiert. Sehr erfreulich, denn auf dem Boden rumkriechen war schon immer der unangenehme Teil eines Picknicks.
Die gute Musik erklang aus dem nur wenige hundert Meter entfernten Musikpavillon, ab und zu unterbrochen von Dezibelrekordversuchen irgendwelcher Harley-Honks auf den umliegenden Straßen. Für die angenehme Beschallung verantwortlich war das Jazzbüro Hamburg, das dort die15. Hamburger Jazz Open veranstaltete. So konnte man wunderbar entspannt den Tag genießen, ab und zu mal in Richtung Bühne wandern und auf den Hauptgrund für unsere Anwesenheit warten, den Drehleierzauberer Matthias Loibner aus Graz.
Für viele der Anwesenden waren die freien Improvisationen des Dieter Glawischnig Hamburg Ensembles wohl etwas gewöhnungsbedürftig. Zugegeben, als Hintergrundmusik kann Avantgarde schon sehr anstrengend sein, direkt vor der Bühne macht das aber einen Heidenspaß. Gegen den Herrn Dhonau am Schlagzeug wirkt
Animal jedenfalls reichlich blass.
Um 19 Uhr dann der ersehnte Auftritt des exzessiven Herrn Loibner aus Österreich, auch "Jimi Hendrix der Drehleier" genannt. Vorher kannte ich nur einen kurzen Clip bei Youtube, der natürlich nicht einmal entfernt den Sound wiedergeben kann, den Loibner mit Drehleier und Laptop auf die Bühne bringt. CD ist bestellt, ich hoffe Katzengold und Mooreiche halten auch in der Studioversion dem Liveerlebnis stand. Großartig, ganz fantastisch, den muss ich dringend noch einmal sehen.
Für den Headliner des Tages hätte es gerne etwas wärmer sein können. Samba mit João Bosco und der NDR Bigband, bei Nieselregen und geschätzten 18° Lufttemperatur, schien nicht sehr erfolgversprechend. Aber die inzwischen zahlreich angetretene brasilianische Gemeinde trieb die Temperaturen vor der Bühne doch ein paar Grad in die Höhe.
Zu guter Letzt hab ich es endlich auch mal geschafft mir die Wasserlichtkonzerte anzusehen, seit Jahren schon geplant und nie dazu gekommen.
ist ja schön zu lesen, das du wieder fit bist *g*
AntwortenLöschenIch hoffe, dass ich wirklich fit bin und nicht nur so tu als ob *g*
AntwortenLöschenein (!) Bier wär ja noch ok, aber dann erstens direkt ein (!) 5 liter Bier und dazu noch schlechtes... tststs
AntwortenLöschenAls Kölschtrinker sollte man sich bei Bierkritiken vielleicht doch etwas zurücknehmen :p
AntwortenLöschenDen Spruch mit dem einen(!) Bier habe ich mir gestern schon anhören müssen, tatsächlich habe ich aus der Dose nur ein(!) Bier gezapft, bzw. zwei halbe und diese mit Zitronenbrause gemischt.
Kurz mal angehört, den Herrn Loibner... und das Fürchten gelernt habe...
AntwortenLöschenDas müssen dann doch mehrere Bierchen ohne Brause gewesen sein ;-)
Ich muß mal dringend überdenken, ob zaphods Musikgeschmack noch richtungsweisend für mich sein könnte *g*
Wäre mein Musikgeschmack jemals richtungweisend für Dich gewesen, dann hättest Du niemals auch nur erwogen eine Sendung wie DSDS zu gucken *g*.
AntwortenLöschenAbgesehen davon ist der Herr Loibner nicht unbedingt etwas für Pophörer. Wenn ich jemandem Jazz nahebringen möchte, fang ich nicht gleich mit John Zorn oder Attila Zoller an, da sind Louis Armstrong und Benny Goodman eher geeignet.
Hör Du man erst einmal Achim :p
Da verwechselst Du Äpfel mit Birnen ;-). DSDS hat mit Musik nix zu tun! Das müßtest Duuu doch aber eigentlich wissen... *zungerausstreck* *g* Egal.
AntwortenLöschenIch kann den Achim nirgends abspielen :-( Schenk mir doch das nächste Mal einfach eine ordinäre CD *g*.
Eine ordinäre DVD sollte in jedem ordinären DVD Player abzuspielen sein. Der technische Ablauf unterscheidet sich nicht sehr von einer ordinären CD. :)
AntwortenLöschenIst die CD von Herrn Loibner mittlerweile eingetroffen ? *nörgel* :-)
AntwortenLöschenIch bin ich etwa 30 Minuten am Briefkasten, möglich wäre es schon.
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