Samstag, 28. August 2010

Vorsicht, Suchtgefahr
















Calvados und Chili sind eine Mischung, die man, würde sie auch noch betäubend wirken, sicherlich ins Betäubungsmittelgesetz mit aufnehmen sollte, denn zumindest bei mir ist da ein gewisses Suchtpotential vorhanden. Trüffelpralinés reizen mich eigentlich überhaupt nicht, ähnlich, wie ich Nougat und Marzipan nicht viel abgewinnen kann. Aber wenn das mit Calvados in dunkler Schokolade verpackt wird, dazu noch zur Praline des Monats November 2004 gekürt wird, verliehen vom Pralinenclub Deutschland, dann sollte man das mal testen.
Die Ise Pralinen haben ihren Namen einem der bekanntesten Hamburger Wochenmärkte zu verdanken, dem Isemarkt im feinen Harvestehude. Wer sich dort mit einem kleinen Stand selbst gemachter Spezialitäten durchsetzt, erwirbt irgendwann einen Ruf, nicht nur im restlichen Stadtgebiet. Da kommt man dann auch schon mal ins Regionalprogramm, denn der Isemarkt steht für Qualität und Spezialitäten, vom Käse bis zu Bonbons von Pringel. Hier kommt das Pesto aus eigener Herstellung, nicht aus dem Glas und der Joghurt ohne Zusätze kommt vom Biohof. 
Die Pralinen kamen seit Jahren von Christiane Welschlau, die inzwischen in Sasel ein Geschäft führt, was den Einkauf eigentlich deutlich einfacher gestalten sollte, als eine Fahrt durch die halbe Stadt zum Isemarkt.

Beim zweiten Versuch hat es dann doch geklappt, nach der Sommerpause habe ich zugeschlagen. Moderat, mit nur drei Packungen. Die doppelte Menge hätte ich inzwischen garantiert auch schon verschlungen, insofern war das schon richtig so, denn das Vergnügen kann ich mir finanziell eher erlauben als figürlich.

Allerdings such ich insgeheim schon nach einem Vorwand, Frau Welschlau wieder aufzusuchen. Nur für ein Päckchen Isefeuer vielleicht. Vielleicht ist es ihr bis dahin sogar gelungen, das überflüssige Z von der Webseite entfernen zu lassen.

Schreibmusik: Hedningarna - Trä

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