Mittwoch, 25. August 2010

Nur für Bedienstete
















Rahlstedt ist mit über 85.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Stadtteil Hamburgs, diesem Umstand trägt man Rechnung, indem das Ortsamt den Besuchern des Kundenzentrums ganze 20 Parkplätze zur Verfügung stellt, davon 5 ausgewiesene Plätze für Behinderte, was auf einen enorm hohen Anteil behinderter Bürger Rahlstedts hinweisen könnte. Nimmt man die etwa 20 Parkplätze der Mitarbeiter des Ortsamts allerdings zum Maßstab, dann würde das entsprechend auf einen ebenfalls enorm hohen Bevölkerungsanteil an Bediensteten hindeuten, was aber nicht sein kann, denn dann hätte ich ja nie 12 Wochen benötigt um an meinen neuen Personalausweis zu kommen.
Mit Prozentrechnung kommt man da nicht weiter.

Einen Parkplatz gab es also diesmal nicht, dafür aber einen Ausweis, nach fünf Minuten Fußweg. Ohne Wartezeit, immerhin. Mir wäre in diesem Fall wohl keine passende Bemerkung eingefallen, die nicht sofort eine Beleidigungsklage nach sich gezogen hätte.
Alte Personalausweise werden im Ortsamt Rahlstedt auch noch auf ganz herkömmliche Weise entwertet, man schneidet sie einmal mit der Schere diagonal bis etwa zur Mitte hin ein und wirft sie dann in den Papierkorb. Die 20 Euro für den Shredder, den ich mir neulich bei Aldi gekauft hab, hätte ich mir, so gesehen, auch sparen können. Datenschutz wird eh überbewertet.

Schreibmusik:  Alabama 3 - Outlaw

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