Samstag, 15. Februar 2020

Entweder oder auch nicht



















So ein Fußballtor ist gar nicht mal so groß wie man immer denkt. Den Eindruck bekommt man auf jeden Fall während der letzten laufenden Sekunden des Spiels, als sowohl Buchti als auch Ryo nur Alu treffen und das war's dann auch. Man fasst sich an den Kopp, ob der allein in der ersten Hälfte vergebenen Chancen, als wir uns fast im Minutentakt vorne durchgespielt haben.

Eigentlich über die volle Distanz überlegen, in der ersten Hälfte geradezu dominant, kluge Pässe, schön herausgespielte Chancen, nur keine Tore. Klar, der Dresdner Torwart hat hier und da überragend reagiert, aber den gegnerischen Torwart überwinden gehört nun mal dazu wenn man ein Spiel gewinnen will.

Dresden im Kauczinskistyle, hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott. Der hat allerdings hinten schon so viel zu tun, da reicht es für vorne nicht mehr. Wenn einer der Dünamos überhaupt auffällt, dann durch lange Ruhephasen, vorzugsweise auf dem Rücken liegend und irgendwo ist doll Aua am Bein. Liegt bestimmt am neuen Rasen, der sieht wirklich flauschig und bequem aus und bis der Schiedsrichter abpfeift und rankommt kann man mal liegenbleiben. Zeitspiel in der ersten Hälfte schon? Ernsthaft?

Der Skipper hat was mit den Bronchien, deswegen sitze ich bei den Veteranen in Block 2 und muss mich dem durch jahrelang gespielten Kneipenfußball erworbenen Sachverstand von Z. aussetzen. Entweder wir machen noch drei Tore oder auch nicht und wenn wir die nicht machen, dann machen die anderen wahrscheinlich noch eins oder auch nicht, auf jeden Fall sieht das gar nicht gut aus, gar nicht gut, obwohl das 45 Minuten eigentlich echt gut aussah, bis auf die fehlenden Tore halt. Und das rächt sich immer, wenn man die nicht macht.

Diese äußerst präzise Vorhersage des weiteren Spielverlaufs hätte fünf Minuten vor Schluss beinahe ihren Höhepunkt gefunden, aber Dresden bekommt einen Elfmeter oder auch nicht und dafür eine gelbe Karte für den Beinaheelfmeterschinder, was wir in diesem Fall dem VAR zu verdanken haben, den ich dafür das erste mal mag, weil Dresden, da hätt ich dann echt gekotzt. 

Was sonst noch gut war:
Der neue Rasenteppich und dass die Jungs darauf anscheinend Fußball spielen können.
Bezugsgruppenbierchen nach dem Spiel.
Das Spiel. Eigentlich schon, bis auf die fehlenden Tore.

Was ich anders gemacht hätte aber ich hab ja keine Ahnung:
Dimi spätestens in der 60. eingewechselt wg. +2 Attrib. auf Torgefahr (ich spiel zu viele RPGs)

Was sonst noch schlecht war:
Die Dresdner Kackbratzen, die im und vor dem Stadion einmal mehr gezeigt haben was für ein erbärmlicher Haufen sie sind.

Dresden kann weg, Liga 3 wäre nice. Aber erst einmal muss das Ziel sein, dieses Schicksal selber zu verhindern.

Fotos dazu: Gegengerade Millerntor, FC St.Pauli - SG Dynamo Dresden 0:0
Musik dazu. Transglobal Underground - Yes Boss Food Corner
Links dazu: Nicht nur für den Millernton fühlte sich das wie eine Niederlage an















1 Kommentar:

  1. Also ehrlich Mal. Den Dumpfbacken hattet ihr ruhig Mal ne Packung mitgeben können. Also auf dem Rasen

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