Sonntag, 5. November 2017
Das Limettentortenkloster
Am vorletzten Urlaubstag brennt die Sonne ziemlich gnadenlos von Himmel und spendiert uns Temperaturen weit jenseits der 30°. Dem Pappenheimer geht es ohnehin schon nicht besonders gut, bei der Hitze wird selbst die Zigarette vor der Haustür zur Qual, er will sich wieder ins Bett verkriechen und auf den kühleren Abend warten. Ausgerechnet heute will ich die längste Tour überhaupt machen und ans Cap Formentor, bin also auf mich alleine gestellt.
So doof das auch ist, ich bin dadurch wesentlich schneller unterwegs und kann einige Aufnahmen sicherheitshalber noch einmal machen, am Mirador ses Barques, am Mirador MA-10, am Gorg Blau (diesmal mit Esel) und am Mirador de s'Entreforc halte ich kurz an, springe schnell aus dem Wagen um ein paar Fotos zu machen und bin ratzfatz wieder weg.
Auf dem Weg in Richtung Pollença liegt etwas abgelegen das Kloster Lluc, bei dem sich ein kurzer Abstecher lohnen könnte, das weiß ich noch von früheren Ausflügen. Was ich nicht mehr weiß ist, dass man vom Parkplatz aus noch elend lange latschen muss. In der Mittagshitze nicht gerade motivationsfördernd. Am Kassenhäuschen kann man nicht nur den Parkplatz bezahlen, es werden praktischerweise gleich Tickets angeboten für Führungen durch das Kloster, das jedoch auch ohne Führungen schon ein paar Euronen Eintrittsgeld verlangt.
Für einen längeren Aufenthalt fehlt mir eh die Zeit, ich lehne dankend ab und gucke mir den Kasten lieber nur von draußen an, das muss reichen. Es reicht gerade für den nicht entgeltpflichtigen Innenhof, wahrscheinlich damit die Touristen ungehindert in das dort befindliche Café strömen können. Es reicht für das große Hauptgebäude nicht ganz mit der Brennweite, aber für ein wenig Klostergarten, ein paar Skulpturen berühmter Mallorquiner und einen fantastisch dick bemoosten Brunnen, der mir damit eines meiner Lieblingsurlaubsfotos beschert. Alleine dafür hat sich der Abstecher gelohnt.
Als klösterliches Highlight allerdings entpuppt sich die Spezialität des Klostercafés, die hausgemachte Tarta Limón y Meringue. Bisher hatte ich allen süßen Verlockungen widerstanden, weil die im Ausland meist noch viel süßer sind als zu Hause, aber hier musste ich einfach zugreifen.
Grandios! Sehr empfehlenswert, sollte jemand da vorbeikommen! Könnte man den irgendwie noch mit etwas Cachaça impfen, der weltweit beste essbare Caipirinha wäre geboren.
Fotos dazu: Kloster Lluc, Mallorca / Nikon D7200
Bier dazu: Doggie Style Pale Ale, 5.5%, Flying Dog Brewery
Musik dazu: The Waterboys - Too Close To Heaven / Karma To Burn
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kenn ich! war ich schon! *g*
AntwortenLöschennur die limettentorte habe ich nicht gegessen, das war wohl ein fehler. vielleicht gab es die damals aber auch noch nicht, ist schon etwas her.
Ich hab nicht auf die Karte gesehen, die stand da in der Vitrine als ich meinen Kaffee holte und wollte mit.
LöschenDas Brunnenfoto ist sehr geil, die anderen habe ich so ähnlich auch, nur leider noch mit der alten Kompaktknipse gemacht. Mal sehen ob und wie ich da wieder hin komme. Vielleicht sollte ich Malle mal alleine buchen :D
AntwortenLöschenGruß, N.
Ich fürchte dafür gibt es keine Genehmigung der Regierung :p
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