Jubiläum! Vor 20 Jahren habe ich meine ersten digitalen Fotos in der Speicherstadt gemacht und seitdem ist nicht nur die Anzahl der Megapixel exponentiell gestiegen. Keine Ahnung wie oft ich das Wasserschloss fotografiert habe, wahrscheinlich schon zu analogen Zeiten, weil es halt DAS Motiv ist. Perfekt ist trotzdem noch keins geworden, weil ich nicht mal weiß, wie das perfekte Foto eigentlich aussehen sollte. Wahrscheinlich müsste die Sonne dafür sogar im Osten untergehen, oder ich müsste um 4 Uhr aufstehen, was beides ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Ein Ding der Unmöglichkeit ist es auch, mit dem Pappenheimer irgendwie in den Hafen zu kommen, um bunte Container, Eisenbahnwaggons, Tankanlagen, Ladekräne, Lagerhäuser, die Köhlbrandbrücke von unten und ähnliche Granaten zu fotografieren. Mit dem Auto geht es jedenfalls nicht unter drei Stunden Stau und mit der Fähre nicht ohne drei Stunden Fußmarsch, das sind mir weder Ladekräne noch Tankanlagen wert.
Also wieder das Alternativprogramm Speicherstadt, was nicht zu verachtende Vorteile bietet, wie Parkplätze, Gaststätten mit flüssigen Erfrischungen, Bänke für kreative Rauchpausen, alles Dinge die ein Industriegebiet wie der Hafen höchstwahrscheinlich nicht zu bieten hat.
Der größte Vorteil der Speicherstadt ist jedoch, dass man selbst nach 20 Jahren neue tolle Motive findet, schon weil man die alten Aufnahmen längst vergessen hat. Außerdem hat der Pappenheimer hier auch erst drei oder vier Mal fotografiert, da fehlen garantiert noch ein paar Brennweiten.
Und Megapixel.
Fotos dazu: Speicherstadt Hamburg ohne Wasserschloss / Nikon D7200
Musik dazu: Black Grape / Agent Provocateur / Sleaford Mods
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