Samstag, 22. August 2020

Frankentage (1): Ansbach

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einmal nur Urlaub machen, das muss dieses Jahr drin sein, trotz Corona. Schön auf Abstand und immer mit Maske, also besser nicht mit Bahn und Flugzeug, nicht mit Hotels und auf gar keinen Fall mit Strandpartys oder ähnlichen Massenveranstaltungen, aber etwas luxuriöser als Camping darf es schon sein und sehen will man ja auch was. Mit zwei Personen ist das Auto auch ökologisch vertretbar und 600 Kilometer Autobahn sind Sonntags eigentlich relativ entspannt, wäre da nicht Schwarmstedt, der Ort den ganz Deutschland nur aus den Verkehrsnachrichten kennt.

Egal, auf nach Franken!

Das ist nicht nur die einzige sich bietende Möglichkeit, es ist auch die beste Wahl die man sich denken kann, ein eigenes Zimmer bei der Verwandtschaft mit kulinarischer Rundumversorgung vom Feinsten (ohne Schäufele, dafür mit lecker Thaifood und eisgekühlten Sommerdrinks auf Balkon mit Aussicht) - und vor allen Dingen sehr viel reizvolle Ziele für Tagesausflüge, was ich vor ein paar Jahren schon einmal weidlich ausgenutzt habe.

Ansbach war einer der Orte, den ich mir damals aus Zeitmangel geschenkt habe, das galt es nachzuholen. Gottlob gibt es in Altstadtnähe ein Parkhaus, was nicht nur anstrengende Fußmärsche erspart sondern auch den Anblick von Blechkarossen im nahezu autofreien Zentrum. 

Wie fast jede fränkische Stadt besteht Ansbach hauptsächlich aus schicken alten Häusern, viel Fachwerkgedönse, Stadttoren, klotzigen Kirchen, Orangerien, gemütlichen Hinterhöfen, Biergärten und Eiscafés. Im ersten verlangt man Namen und vollständige Adresse nebst Telefonnummer, im zweiten kümmert sich kein Mensch um so etwas und im dritten ist man mit Namen und Telefonnummer zufrieden.

Drei Eiskaffee braucht man bei diesem Wetter ungefähr, um alle fußläufig zu erreichenden Sehenswürdigkeiten abklappern zu können, vom Herrieder Tor über den Martin-Luther-Platz mit St. Gumbertus und St. Johannis, bis zur Residenz Ansbach und der Orangerie im Hofgarten.    

Wie zu erwarten war sind gleich zwei der angepeilten Motive in blickdichtes Plastik verpackt und eingerüstet, schon ein Grund mal wiederzukommen. Der andere wäre ein Eiskaffee im zweiten Laden, unter Schatten spendenden Bäumen sitzt es sich einfach besser als unter Sonnenschirmen.  

Fotos dazu: Ansbach, Mittelfranken / Nikon D7200 - Musik dazu: Chuck Prophet - Balinese Dancer / Homemade Blood




















1 Kommentar:

  1. huch, es lebt noch :))
    und es gibt sogar was zu gucken + zu lesen, dabei ist gar kein fußball

    hübsch ist es dort, hübsch leer vor allen dingen, corona hat auch vorteile *fg*

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