Sonntag, 12. August 2018
Hells Bells, Gitarre, Konfetti
Montagabend in der Firma quatschen wir über das kommende Wochenende, Herr H. freut sich auf drei Tage Wutzrock aber ich kann ja Freitag nicht, da ist Fu....oh! Falsche Schicht! Freitag arbeiten! Ein Kollege im Urlaub, einer auf 'ner Hochzeit, sieht schlecht aus. Glücklicherweise hab ich noch den einen Kollegen, der nicht mit Gold aufzuwiegen ist und nach vier Tagen Nachtschicht auch noch den Freitagabend übernimmt.
Gerettet! Endlich wieder mäßiger Zweitligafußball, nach über zwei Monaten wieder den ganzen Tag dieses komische Gefühl im Magen, das erst verschwindet wenn man auf seinem Platz ist und die Emotionen rauslassen kann. Endlich wieder Hells Bells, Gitarre, Konfetti, endlich wieder zittern, zagen, jubeln und freuen und das noch gänzlich unbelastet von irgendwelchen Tabellenständen.
Als Auswärtssieger kann man das erste Heimspiel jedenfalls deutlich entspannter angehen, als wenn man jetzt zum Beispiel nach Sandhausen müsste und vorher zu Hause verkackt hat. Freitagabend mit Flutlicht und Dom sind zudem noch ideale Voraussetzungen, wenn die Jungs jetzt auch noch ihr Versprechen halten, das Millerntor wieder zur uneinnehmbaren Festung zu machen, steht dem ersten Heimsieg wohl nichts im Wege.
Tja und das halten sie dann auch, was in der ersten Halbzeit dem Skyman zu verdanken ist, dessen Reflexe im Urlaub nicht gelitten haben. Führen könnten wir eigentlich auch, wenn Flumi den Kopfball etwas drücken kann ist der drin, aber wirkliche Sorgen mache ich mir nicht, das sieht im Gegensatz zur letzten Saison schon ziemlich gut aus alles. Sogar Buballa kann man mehrfach heftig sprinten sehen, was bei einem Gegenspieler wie Heller allerdings auch nötig ist.
Ziere und Jackson halten den Laden hinten dicht und dann ist davor ja auch noch dieser bärtige Hipster, der so tolle Freistöße schießen kann, vorbeikommen ist bei dem auch nicht so einfach. Bis auf zwei bis drei Wackler kann das so bleiben, fehlt nur noch jemand für die Tore auf der anderen Seite.
Bei Sami scheiden sich ja die Geister, aber sogar der (selbsternannte) Allaguihasser in der Reihe hinter mir muss zugeben, dass er heute kein schlechtes Spiel macht. Wenn der Mann nur schneller aus dem Quark kommen könnte, Sprintduelle sind leider so gar nicht seine Stärke. Alleine mit Ball auf den Torwart zulaufen blöderweise ebenfalls nicht, daher muss unser offensives Mittelfeld aushelfen, das gerade in der zweiten Halbzeit immer mehr an Schwung gewinnt. Vor allem Mats ist ein Schatz, was der auf den Rasen zaubert macht richtig Spaß, außer für seine Gegenspieler vielleicht.
Dazu noch wunderschön herausgespielte Tore:
Møller Dæhli auf Neudecker, 1:0, Nervenberuhigung in Minute 52.
Neudecker auf Buchtmann, 2:0, Deckel drauf in Minute 85.
Bei dem Spielstand kann man wie Waldi auch noch kurz vor Schluss einen an die Latte setzen.
Versprechen gehalten. Kann gerne so weitergehen, schließlich gibt es kaum etwas schöneres, als das ganze Wochenende mit einem Grinsen im Gesicht herumzulaufen. Ich wette, das hält auch noch weit bis in die nächste Woche - und dabei ist mir völlig egal was in Sandhausen so passiert.
Obwohl das wirklich gerade die lustigste Zweitligatabelle ist, die man sich denken kann :D
Was sonst noch gut war:
Jackson! Hätte mir vor einem Jahr jemand prophezeit, dass der meinem Blutdruck gut tut...
Nachbarn wiedersehen, alle mit Vollbart jetzt. Wird 'ne bärenstarke Saison sach ich mal.
Tresenkurvenspezies wiedersehen.
Die Nummer 1 der Stadt sind wir.
Was sonst noch schlecht war:
Konfettiregen fotografieren während man im Konfettiregen steht.
Ansonsten kommt die beste Feststellung zu diesem Spieltag (und die besten Bilder natürlich) von Stefan Groenveld
Bilder dazu: Gegengerade Millerntor, FC St.Pauli - SV Darmstadt98 2:0
Musik dazu: Kettcar - Ich vs. Wir
Labels:
Fußball
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen