Sonntag, 31. März 2024

Abstand gehalten

 









Können wir diesen Blödsinn mit dem VAR nicht endlich mal lassen? Ich bin Fußballfan, wenn meine Mannschaft trifft will ich aufspringen und jubeln, meinen Kumpel umarmen, mit den Nachbarn abklatschen, ein paar Mal Woohoo schreien und weiter geht's. Wenn die Fahne oben ist will ich mich kurz ärgern, den blinden Assistenten beschimpfen und weiter geht's. Was ich aber auf keinen Fall will ist, dem Schiedsrichter gefühlte fünf Minuten dabei zusehen müssen, wie er mit irgendwelchen Kellerkindern kommuniziert, die sich trotz aller technischen Hilfsmittel nicht einigen können, ob das nun Abseits war oder nicht.

Das 1:0 in der 9. Minute hätte ich natürlich gerne genommen, war schön herausgespielt und wäre natürlich auch verdient gewesen, weil wir wie immer das Spiel machen (nur die Tore nicht). Die Belohnung bekommen wir in der 32. Minute und auch die ist pures Zucker, Jojo mit der Hacke in den Lauf von Jackson, Querpass auf Marcel "Fußballgott" Hartel und der lupft die Kugel eiskalt über den herausstürzenden Boevink. Das hat dann, trotz vielfältiger Bemühungen, leider Bestand bis zum Pfiff.

Mit einer so schmalen Führung in die Pause gehen behagt nicht wirklich, es hätte immerhin noch die eine oder andere Möglichkeit gegeben und so etwas kann sich immer rächen. Aber kaum wird die zweite Hälfte angepfiffen steht es auch schon 2:0, eine wunderschöne Hereingabe von Manos erreicht den freien Mann in braunen Klamotten vor dem Strafraum und der heißt Lars! Ritzka! Volle Gönnung, wie immer bei Eigengewächsen.

Das sollte eigentlich reichen um den Rest des Spieles entspannt zu genießen, doch der Anschlusstreffer von Grimaldi zehn Minuten später macht das zunichte, unser Spiel wird ungenauer und Paderborn erhöht den Druck. Das Spiel war bislang ziemlich fair, wird jetzt aber deutlich ruppiger. Der Paderborner Torschütze darf dann auch bald unter die Dusche, Hürzi bekommt wieder einmal eine gelbe Karte und wir können uns gegen zehn Paderborner etwas Luft verschaffen. 

Reicht bis zum Ende, daran ändert auch Kwasnioks Fünffachwechsel kurz vor Schluss nichts mehr. Kein grandioses Spiel, eher ein mühsamer Arbeitssieg, aber drei Punkte und vor allem nach dem Kieler Sieg vom Vortag den Abstand gehalten.

Die Tabelle ist perfekt so wie sie gerade ist, daran sollte man nichts ändern.


Riesenradfoto vom Millerntor mit freundlicher Genehmigung von xs4all

Andere Fotos dazu: Gegengerade Millerntor - FC St.Pauli - SC Paderborn, Endstand 2:1

Tore dazu: Hartel (32) Ritzka (47) / Grimaldi (58)

Links dazu: Auch Paderborn findet keinen Weg von Stefan Groenveld

Musik dazu: Ride - Interplay

 














 

4 Kommentare:

  1. Oh, ich gehe heute auch zum fus8. Zum Kinderspieltag zu Chemie. Aber nicht als Einlauf"Kind"

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    1. Einlauf-Omas und Opas wären doch mal eine nette Maßnahme. Jedenfalls solange sie noch Schritt halten können *g*

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  2. Was sonst noch gut war: Dass die Mannschaft zum Abklatschen zu den Rollstuhlfahrer*innen gegangen ist, siehe Foto

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    1. Hätte noch in den Text gemusst, war aber zeitlich alles sehr knapp.

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