Samstag, 28. Juli 2018

Software aus Polen














Über Software aus Polen kursieren ja schon seit Jahren üble Gerüchte. Völlig zu Unrecht, denn meistens kommt die gar nicht aus Polen, sondern aus Walldorf und ist, gelinde gesagt, wirklich furchtbar gewöhnungsbedürftig.

Richtig gute Software hingegen kommt tatsächlich aus Polen, genauer gesagt von CD Projekt aus Warschau. Die mehrfach ausgezeichnete digitale Fortsetzung der Fantasyromane von Andrzej Sapkowski über den Hexer Geralt von Riva. Sehr viel bunter und sehr viel spannender als das Walldorfzeug. Manchmal allerdings ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig, weshalb ich bisher auf die Trilogie verzichtet hatte. Ungewohnte Perspektive, schlimme Steuerung und überhaupt... wenn das Zeug wirklich so gut ist wie allgemein behauptet, sitze ich nur noch vor der Kiste, ich kenne das schon.

Genau so ist es dann auch gekommen. Einmal im Sonderangebot zugeschlagen und das gesparte Geld in eine neue Grafikkarte investiert, um auch den dritten Teil in aller Pracht und Herrlichkeit spielen zu können. Fan-tas-tisch, das alles. 120 Stunden für The Witcher, 60 Stunden für Assassins of Kings und für Wild Hunt werde ich noch Monate brauchen wenn das so weitergeht. An Spannung kann das halt auch kein Megakinodolbysurroundblockbuster und keine noch so tolle Serie überbieten, wenn man sich selber durch die Handlung prügeln muss um das Ende zu erfahren, zumal man das auch noch beeinflussen kann.

Das will man schon nach den ersten paar Stunden des Gemetzels unbedingt, denn die Geschichte ist atemberaubend gut. Feinstes Mittelalterszenario, sehr atmosphärisch in Szene gesetzt mit Krieg, Mord, Folter, Pest, Rassismus, Vertreibung und Lynchjustiz in brennenden Dörfern und Städten. Dazu sehr viel schicke Landschaft, gefüllt mit Rebellen, marodierenden Armeen, Banditen, Deserteuren, Königsmördern, Drachen, Greifen, Golems und anderen fantastischen Gestalten, man kommt kaum zum durchatmen, selbst als Hexer mit Silberschwert und fast lichtschnellen Reflexen ist das nicht immer einfach.

Um den Puls nach anstrengenden Missionen wieder auf ein normales Level zu bringen kann Geralt Würfelpoker oder das grandiose Kartenspiel Gwint in den Tavernen spielen, Zwerge im Armdrücken herausfordern, sich mit Dorfdeppen in Faustkampf und Wettsaufen messen, oder eines der zahlreichen Bordelle besuchen. Wenn er nicht ohnehin gerade Sex hatte, denn Geralt hat viel Sex. Mit Hafenhuren, Zauberinnen und Prinzessinnen, mit Elfen, Dryaden und einer Vampirmutter nebst Töchtern, sogar mit der Herrin des Sees, die ihm hinterher dieses unglaublich gute Schwert überreicht, Avalon lässt grüßen.

Im dritten Teil der Saga wird der Sex sogar recht explizit dargestellt, weshalb da wohl ein FSK18 Sticker drauf ist. Kann nur an nackten Brüsten und Hintern liegen, denn aufgeschlitzte Kehlen und abgeschnittene Köpfe gab es auch vorher schon reichlich.

So, genug geschrieben, ich muss zu den Muhmen im Buckelsumpf. Die entführen scheinbar Kinder aus den umliegenden Dörfern, da hätt ich schon gern gewusst warum - und wer dafür eventuell seinen Kopf verliert.

Screenshots dazu: The Witcher (2/3) und The Witcher 2: Assassins of Kings (1/4-8)
Musik dazu: Tamikrest - Chatma










Freitag, 20. Juli 2018

Deichwacht
















Zollenspieker Hauptdeich. Keine Sturmflut in Sicht.


Foto dazu: Hamburg Kirchwerder / Nikon D7200
Musik dazu: Ben Harper & Charlie Musselwhite - No Mercy In This Land

Samstag, 14. Juli 2018

Alstervergnügen (entspannte Version)
















Die Hamburger Morgenpest ist begeistert, ein XXL Wochenende für die Stadtbevölkerung! Triathlon, Schlagermove und gleich zweimal Helene Fischer im Murksparkstadion. Großartig fürwahr, da weiß man ja gar nicht, wovor man zuerst flüchten soll. Nur, dass sich Exkursionen in innerstädtische Bereiche auf jeden Fall verbieten. Daher gibt es jetzt ein paar Fotos von den letzten Wochenenden, an denen es vergleichsweise entspannt und gesittet zuging. Für andere Aktivitäten war es auch viel zu heiß...

Auf eine der überflüssigsten Bratwurst-und-Bierbuden-Veranstaltungen dürfen wir in diesem Jahr immerhin verzichten, das Alstervergnügen (laute Version) findet nicht statt. Ein Wochenende mehr für Hängematten und Alsterbänke.

Fotos dazu: Alsterufer Uhlenhorst / Nikon D7200
Musik dazu: Florene + the Machine - How Big How Blue How Beautiful










Sonntag, 8. Juli 2018

Lauter Optimisten
















Die Optimisten-Jolle, idealer Bootstyp für Anfänger und Leichtmatrosen. Bei diesem Anblick kam mir spontan die Idee, unsere derzeitigen Leichtmatrosen Seehofer, Söder und wer alles noch gerne den Ausdruck "Asyltourismus" verwendet, in solch einen Optimisten zu setzen, um die Strecke von Cuxhaven nach Helgoland im Alleingang zu bewältigen. Vorzugsweise im Herbst, ein bissl Abenteuer sollte beim Asyltourismus schon sein.

Sollten sie es wider Erwarten bis nach Helgoland schaffen, können sie von mir aus gerne ihr üppiges Asylgehalt an den dortigen Hummerbuden verprassen. Hauptsache sie bleiben dort (sorry Helgoland) und kommen nie mehr wieder.

Ach ja, die Seenotrettungskreuzer bleiben natürlich solange im Hafen, wegen der Chancengleichheit und wegen FCK CSU.


Bild dazu: Anleger Uhlenhorster Fährhaus - Nikon D7200
Musik dazu: Florence + the Machine - High As Hope (auf dem Weg zur Platte des Jahres)


Samstag, 7. Juli 2018

Gans macht Yoga
















Open Air Yoga am Kuhmühlenteich, Eintritt frei. Die YoGans macht schon mal ein paar Übungen vor, der Rest guckt doof aus der Wäsche. Wenn er guckt.


Fotos dazu: YoGans / Nikon D7200, 150mm
Musik dazu: Florence + the Machine - High As Hope






Sonntag, 1. Juli 2018

Skyline mit Seglern
















Eine Hamburger Skyline fast ohne Baukräne ist in etwa so selten wie sonniges Wetter. Außer in diesem Jahr, da ist fast alles möglich.

Den einen Kran macht der ganze Rest aber locker wieder wett.


Fotos dazu: Außenalster, St.Petri-St.Nikolai-Rathaus-Elbphilharmonie-Kennedybrücke / Fernsehturm-St.Johannis / Mariendom - Nikon D7200
Musik dazu: David Eugene Edwards & Alexander Hacke - Risha