Irgendjemand hat einmal behauptet, Hamburg wäre keine Stadt, sondern ein Konglomerat aus vielen kleinen Dörfern. Und damit lag der gar nicht mal so falsch. Das im Norden gelegene Bergstedt, gegründet 1150, ist im Kern immer noch unschwer als Dorf zu erkennen, mit der Pfarrkirche, dem Siemers'schen Hof und der Friedenseiche auf dem Bergstedter Markt.
Wo bekommt man denn heute noch Kolonialwaren, wenn nicht auf dem Dorf?
Die knapp 9000 Einwohner Bergstedts müssen zwar auf einen Bahnhof verzichten, nicht jeder Stadtteil Hamburgs hat eine Anbindung an U- oder S-Bahn, dafür können sie sich in ihrer Freizeit gleich zwischen zwei Naturschutzgebieten entscheiden, dem Rodenbeker Quellental, das im Osten am Alsterlauf endet, und dem NSG Hainesch, dazu noch das Naturdenkmal Timmermoor.
Surrounded by Nature, wo gibts das noch, wenn nicht auf dem Dorf?
Die urwüchsige Moränenlandschaft des Rodenbeker Quellentals ist schon seit Jahren eines meiner bevorzugten Gebiete für Fotoexkursionen, inzwischen verlaufe ich mich da auch nicht mehr, wie beim ersten mal. Liegt vielleicht auch daran, dass man im Winter und im Frühling leichter die Übersicht behalten kann, solange noch nicht alles zugewachsen ist. Seinen Reiz entfaltet diese Ecke in jeder Jahreszeit.
Vor allem, wenn man nach zwei Stunden Fußmarsch im Quellenhof ein kaltes Alsterwasser wegzischen kann.
Und dafür muss man hier nicht mal aufs Dorf, man kann in der Stadt bleiben.
Zur Entspannung gibts jetzt für die Ohren Hazmat Modine - Cicada
Siemers'scher Hof (Ökologiezentrum) |
Rodenbeker Teich |
Rodenbeker Quellental |
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