Dienstag, 24. Mai 2011

Luxus mit kleinen Abstrichen














Die erste Woche mit spontanen Abstechern und eher grob geplanter Route war anstrengend, hat aber trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht. Zumal wir uns den Luxus erlaubt haben, auf keinen Fall an der Unterkunft zu sparen. Eigene Zimmer, Küche und Dusche im Haus sind nach langen Touren sehr empfehlenswert. Um diese Jahreszeit ist es glücklicherweise kein Problem in Norwegen eine angenehme Wohnmöglichkeit zu finden, es gibt überall freie Hütten auf den Campingplätzen, von der spartanisch eingerichteten Billigversion für Wanderer, mit lediglich zwei Schlafstellen unter dem Dach, bis hin zum Blockhaus für 6 Personen, mit Küche, Bad und mehreren Zimmern. Einige unserer Schlafgelegenheiten hatten fast schon Ferienhauscharakter.
Und sie hatten Internetzugang, selbst in der abgelegensten Ecke.

Ausgerechnet unser fest gebuchtes Ferienhaus, das wirklich fast alles an Annehmlichkeiten für die zweite Woche bereithält, ist in dieser Hinsicht eine Pleite. Trotz freier Zimmerwahl für die inzwischen auf 6 Personen angewachsene Bande, 2 Wohnzimmern, davon eines mit Fjordblick, Riesenküche, Sauna, Motorboot (nicht das auf dem Foto) und eigener Grillhütte vor dem Haus (besonders praktisch bei Stromausfall und strömendem Regen) und einem gewaltigen Balkon, der im ersten Stockwerk um das halbe Haus herumführt, gibt’s statt 5 Sternen nur 3 ½.
Kein Internet gibt dicke Abstriche.

Die selten dämliche Webseite, die behauptet hat in Norwegen wäre Prepaid Internet über UMTS auch für Touristen überhaupt kein Problem, muss das in Oslo ausprobiert haben. In Sandnes ist es schon schwierig jemanden zu finden, der weiß was das ist. Der Mensch bei Staples wollte uns einen Router verkaufen und der Mann im Hi-Fi Laden kannte ein großes Einkaufszentrum vor der Stadt, in dem es möglicherweise drei Geschäfte gibt, die sich damit auskennen. Etwas fitter war die ältere Dame in der Tourismuszentrale, die von einem McDonalds mit Hotspot wusste und von einem Geschäft für Mobile Phones.
In dem hätten wir dann einen Stick mit Simkarte kaufen können, für 500 Kronen. Die Karte alleine nur nach telefonischer Nachfrage, das würde aber zwei Tage dauern mit den Papieren. Hätte ich das alles letzte Woche geahnt, dann wäre so ein Ding hier schon vor unserer Ankunft im Briefkasten gewesen, schließlich hab ich gute Verbindungen nach Oslo.

So wird das wohl vorerst der letzte Eintrag aus Norwegen bleiben, ich kann leider nicht darüber schreiben, wie sich das Angelduell zwischen Mr.T und der einzigen Dame im Haus entwickelt (Zwischenstand 2:0 für die Dame), ihr werdet nicht erfahren ob ich es tatsächlich gewagt habe auf den Preikestolen zu wandern, auch nicht wie lange die letzte Flasche Jack Daniels noch gereicht hat und mehr Fotos von Wasserfällen, Fjorden und Gletschern wird es wohl auch nicht geben.
Jedenfalls nicht hier im Blog, denn schießen werde ich noch einige. Morgen ist Lysebotn und der Lysefjord geplant, vielleicht komm ich für die letzten beiden Einträge ja bei McDonalds vorbei. Dem mit dem Hotspot.


4 Kommentare:

  1. Cooles Haus! Ihr seid zu beneiden!!!
    Für den Fall das du das per hotspot doch noch ließt...:Liebe Grüße an alle! ;-)
    Hawk

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  2. Wow, 21 fasserwall-Bilder, bis jetze...
    da mach ich mir keine Sorgen um die Durststillung...
    Aber um Herrn T. und seine Hintermannschaft,
    Die sollen hinten die Null halten und vorne
    Lachse holen ;-)
    sonst muss er aus Frust noch Nussschinken vernaschen, nä !?!
    Grüsse aus A. von H.

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  3. omg, wie schrecklich..kein internet!

    ich hoffe, seine präsidiale herrschaft leidet nicht zu sehr *fg*

    nee, wahrscheinlich geniesst er die ruhe und den frieden

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  4. Hawk, das beste an diesem coolen Haus ist eindeutig die coole Flagge, und die habe ich mitgebracht :)

    Herr H. aus A., den Nussschinken hat er nicht angefasst bisher. Glatter Fehlkauf.

    Cisne, man gewöhnt sich in der Not an fast alles, sogar an Internet bei McDonalds.

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