Freitag, 26. Februar 2010

Und was ist mit Tee?



















Anfang der Woche sitzt mir der Kollege L. an seinem Schreibtisch gegenüber und erzählt von seinem Wochenende bei Freunden, irgendwo in Süddeutschland. Die Freunde waren schon seit Tagen schwer erkältet und haben munter ihre Bazillen in der Gegend verteilt, natürlich wollte er da nicht zurückstehen und hat auch welche mitgenommen. Dabei röchelt, schnieft und krächzt er, als hätte sein letztes Stündlein geschlagen. Und was mach ich Idiot, statt fluchtartig das Weite zu suchen? Ich bleib sitzen und hör mir das alles an, schließlich bin ich schon seit Jahren nicht mehr ernsthaft erkältet gewesen, ich bin inzwischen bestimmt immun gegen so etwas.

Tja, bin ich nicht. Seit zwei Tagen schon geht es bergab, heute trink ich sogar das alte Familien-Hausmittel gegen schwere grippale Infekte, Tee mit Zitrone. Das ist ein sehr ernstes Zeichen bei mir, denn normalerweise krieg ich die Plörre nicht runter. Dabei kann ich von Glück sagen, dass ich überhaupt Tee im Haus hab, der war eigentlich nur als Zutat für kalte, alkoholfreie Sommerdrinks eingeplant.

Statt mich heute endlich in die fantastische 3D-Welt von Pandora entführen zu lassen, werd ich mich also gleich auf die Couch legen und mal gucken was die DVD Sammlung so hergibt. Eigentlich müsste ich von der alten Virenschleuder wenigstens den Euro Stornogebühren für die zwei Karten zurückverlangen. Aber das erscheint mir dann doch ein wenig kleinlich, zumal es das versaute Wochenende auch nicht retten kann.


Schreibmusik: Scarlet Rivera - Behind The Crimson Veil

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