Freitag, 19. November 2010

Heinrich Zilles Albtraum
















Meinen Appetit auf gegrillte Kalbsleber, oder ähnlichen Spezialitäten von der Karte des netten Griechen um die Ecke, konnte ich mir heute Abend gepflegt von der Backe wischen. Den Herren H. und L. stand der Sinn dieses mal eher nach deftiger deutscher Küche, so verschlug es unsere kleine Schmalspurphilosophenrunde ins Milljöh, in dem man die Wahl hat zwischen Bayern (Franziskaner), Hamburg (Duckstein) oder Dresden (Radeberger), nur Berliner Bier findet sich auf der Karte nicht wieder.
Was, nebenbei bemerkt, natürlich kein Fehler ist, denn die Berliner mögen fast alles haben und fast alles können, nur mit dem Bierbrauen können haben sie es bekanntlich nicht so.
Ärgerlich fand ich nur, dass es niemand für nötig hielt mich auf die Krone der friesischen Braukunst hinzuweisen, die dort anscheinend auch erhältlich ist und natürlich meine erste Wahl gewesen wäre.

So ertränkte ich mein Schnitzel Wiener Art in Radeberger Pilsner, was wahrscheinlich auch die Wahl des gebürtigen Dresdeners Zille gewesen wäre, wenn es denn schon kein echtes Berliner Bier in falschen Berliner Kneipen gibt.

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