Samstag, 3. Juli 2010

Ein afrikanisches Drama
















Immer wenn Ghana spielte habe ich das besonders gerne auf dem Fanfest verfolgt, es war immer schön bunt und laut, auch ohne besoffenes Gegröhle. Vor allem war es nicht so furchtbar überlaufen, so konnte ich mich heute problemlos vor dem Spiel mit Bobotie und Geelrys im Südafrika Pavillon stärken, einem seltsam gewürzten Hackauflauf mit Ei und Rosinen, den ich bei Gelegenheit unbedingt einmal nachkochen muss.   
In der Halbzeit war die Welt noch in Ordnung, der Sonntagsschuss von Muntari zum 1:0 sorgte für Jubel und Staubwolken vor dem großen Bildschirm, das Elfmeterdrama nach 120 Minuten habe ich dann eine Nummer kleiner auf der Couch verfolgt, so blieb mir wenigstens die Enttäuschung auf den Gesichtern der zahlreichen Ghanaer auf dem Heiligengeistfeld erspart. Public Viewing ohne Afrikaner kann ich mir überhaupt nicht mehr vorstellen, das hätte ich gerne noch einmal gegen Holland erlebt.
So werde ich dann morgen ein paar schwarze Jungs in der Firma trösten müssen und darauf hoffen, dass ich diesen Trost am Montag nicht auch benötige.

Schreibmusik: Neko Case - Fox Confessor Brings The Flood

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen