Sonntag, 18. Dezember 2016

Der Rasen war auch beschissen


















Oder war es das Schuhwerk? So wie die anfänglich über den Rasen geglitscht sind kann kein Mensch vernünftig Fußball spielen, selbst wenn Mensch das eigentlich beherrschen sollte, vong Beruf wegen. Das Schiedsrichtergespann war beschissen, gar keine Frage, besonders in der ersten Hälfte. Das Tor der Bochumer wäre bei einer korrekten Pfeiferei wohl gar nicht gefallen, aber bei welchem Spiel ist schon jeder Pfiff korrekt? Entbindet einen nicht von der Pflicht auf gegnerische Stürmer aufzupassen. 

Die Verletzung von Bernd Nehrig schon vor dem Spiel ist beschissen, dass man nach dem üblen Zusammenprall von Daniel Buballa mit dem Bochumer Torwart beinahe Angst um sein Leben haben musste allerdings noch sehr viel beschissener. Auch, dass die Bochumer danach weiter mit Karateaktionen glänzen mussten. Dafür durften sie ja dann auch mit 10 Mann weiterspielen, was uns beschissen wenig bis gar nichts genutzt hat.

Denn das Glück ist auch total beschissen, sonst hätte Aziz schon nach drei Minuten das Tor des Monats gemacht. Der tollste Hackentricktorwartlupfer nutzt aber nix wenn die dusselige Latte zu tief hängt. So etwas gelingt meist eh nur wenn man gerade einen Lauf hat - und bei uns hat den keiner. Wir brauchen Bälle, die fünf Meter vor dem Tor vor die Füße fallen, Bälle die gar nicht mehr anders können als versenkt zu werden. So einen wie den vom Ausgleich, ohne dieses Geschenk hätten wir nicht einmal den einen kläglichen Punkt mitgenommen.

Solche Geschenke bekommt man aber nur, indem man den Gegner zu Fehlern zwingt und nicht laufend selber welche produziert. Sechzig Minuten in Überzahl und es gelingt uns nicht einmal ansatzweise daraus Kapital zu schlagen, abgesehen vielleicht von einer ganzen Reihe an Standards, die leider ebenso wenig Grund zur Hoffnung geben. Kurze Ecke, lange Ecke, Freistoß, alles harmlos, Distanzversuche weit drüber, weit daneben oder direkt auf den Keeper.

Jetzt haben wir also traurige 11 Punkte zur Halbzeit und - Überraschung! -ab Ende Januar das gleiche schwere Auftaktprogramm wie zum Anfang der Saison, Stuttgart, Braunschweig, Dresden, mal abwarten wie viel "Schlagdistanz" wenigstens zum Relegationsplatz danach noch vorhanden ist.

Was sonst noch gut war: 
Tapete des Tages auf der Gegengerade:
G20 Kilometer weiter - make Pinneberg great again. 
Ziedl mal nach Jahren mal wiedergesehen, wenn auch leider nur kurz vor dem Spiel.

Was sonst noch schlecht war:
Er hat seinen Ruf als Glücksbringer mit dem heutigen Tag eingebüßt. Sonst noch jemand da, der nur Heimsiege kennt?

Winterpausenfotos: Gegengerade Millernor, St.Pauli, Gruß an Grote, Minimausi, Nico macht sich warm, Stellplatz, Bullenprobleme.
Winterpausenbier: Klüvers Heimat, Holsteiner Landbier, 5.2%
Winterpausenmusik: Peter Gabriel - Secret World Live 






















1 Kommentar:

  1. Und jetzt warten wir gespannt auf die Pressekonferenz, die wegen der Spannung am besten noch ein paar mal verschoben wird. Vor zwei Jahren wurden die richtigen Entscheidungen getroffen, mal sehen ob das wieder gelingt.

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