Sonntag, 7. Dezember 2014

Weihnachtsbastelei



















Alle Jahre wieder kommt das Christuskind die Erkenntnis: der Rechenknecht rechnet nicht mehr schnell genug, ein neuer muss her. Die Ansprüche steigen, gerade wenn man sich intensiv mit Fotobearbeitung beschäftigt und bei jeder Änderung auf die Kiste warten muss. Mehr Speicher für die alte Möhre wäre unverhältnismäßig teuer, alte Riegel kosten oft das doppelte und ein wesentlich schnellerer Prozessor passt nicht auf das Mutterbrett, das ist schon ausgereizt bis zum Ende. Abgesehen davon habe ich schlicht keine Lust mehr auf die Fummelei mit USB Sticks hinter der Frontklappe und wackeligen Speicherkartenlesern, das geht alles praktischer inzwischen, solche Anschlüsse gehören in Reichweite.

Aber nochmal zum Schraubenzieher greifen und die kleinen Schrauben aus dem Gehäuse fischen müssen, während der Schweiß von der Stirn tropft und die Brille von der Nase rutscht? Ich hasse das inzwischen. Auch wenn die Gehäuse heute sehr viel angenehmer zu bestücken sind, dafür kann man mit dem Prozessorlüfter alleine schon jemanden erschlagen und die blöde Kabelverlegerei war schon immer ätzend.

Hilft aber alles nix, denn den perfekten Rechner gibt es nicht von der Stange. Bei den MurksMärkten haben sie entweder Hersteller denen ich nicht traue oder völlig untaugliche Angebote. Meistens Durchschnittsgurken mit rieeeesigem Speicherplatz von 1 Terrabyte oder Gamerkisten, die mit einer teuren Grafikkarte, bunt blinkendem Gehäuse und martialischen Namen wie "Erazor" oder "Predator" aufwarten. Wenn man Glück hat ist eine kleine SSD drin auf der gerade einmal Windows genug Platz hat, oder das Netzteil verträgt eine mögliche spätere Aufrüstung ohne zu kollabieren, aber irgendwo haben sie immer ihre Schwachpunkte und wenn es die Lautstärke ist.

Schnell, leise, viel Platz und wie immer die CPU mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis, also Schraubenzieher. Danach Installations-, Kopier- und Backuporgien.
Ich bin dann mal weg.....

Bastelei: Intel i7 4770, Nvidia Geforce GTX 750, 16 GB RAM, 250 GB Samsung Evo SSD, 3 TB Seagate Barracuda. Schallgedämmtes Gehäuse: CoolerMaster Silencio, Prozessorlüfter Scythe Katana Silent, Netzteil be quiet! 630 W

Bastelmusik: Beth Hart - Leave The Light On

8 Kommentare:

  1. Da hast du wirklich ein feines Teil zusammen geschustert, noch die richtige GraKa rein und es wäre mein Traumrechner aber wahrscheinlich hat der auch so schon traumhaft gekostet, kann ich mir leider nicht leisten. Wie lange braucht man mit ner SSD um das System hoch zu fahren? Schon ein paar Benchmarktests laufen lassen? Schon Skyrim gekauft? *g*

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    1. Rechner hochfahren dauert etwa 8 Sekunden, Benchmarktests haben mich das letzte mal interessiert als ich noch 486/66 zusammengeschraubt habe, das ist ne Weile her *g*. Benchmarks sind was für Nerds, das Arbeiten muss Spaß machen mit dem Ding, für tolle 3D Benchmarks hätte ich 300 Euro mehr für die Grafikkarte ausgeben müssen, die Kiste wuppt sowat wie Skyrim aber locker (und natürlich hab ich das gekauft *g*)

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  2. ui, wat teures spielzeug, da haste ja ordentlich zugelangt. weihnachtsgeld komplett investiert? ich bin dann mal gespannt wie das nächste anziehpuppenspiel für jungs aussieht *fg*

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    1. Falls die Zeit dafür mal da ist, momentan bin ich froh dass ich mit dem System fertig bin und alles soweit läuft

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  3. Bigger boys need bigger toys *g*
    Glückwunsch...

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  4. Der Prozessor und das Netzteil sind überdimensioniert, der i5 ist nicht wesentlich langsamer und selbst der langweilt sich zu Tode. Das gesparte Geld in eine schnellere Grafikkarte investiert wäre die bessere Lösung gewesen.

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    1. Wenn die CPU sich in 10 Jahren auch noch zu Tode langweilt ist das Ziel erreicht, gleiches gilt für das Netzteil, denn falls es tatsächlich einmal nötig sein sollte in eine teure Grafiklösung zu investieren oder den Käfig komplett mit Festplatten zu bestücken habe ich genug Reserven. Momentan reicht die Grafikkarte völlig aus.
      Eine Daddelkiste hätte sicher anders ausgesehen, aber so etwas brauche ich nicht.

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