Sonntag, 12. Juli 2015

Wo Paul Kuhn sich irrte
















Vielleicht war Paule niemals auf Hawaii, oder es gab dort 1963 wirklich noch kein Bier, was angesichts der amerikanischen Besatzung eher unwahrscheinlich ist. In seinen letzten Lebensjahren hätte er da jedenfalls ungefährdet Urlaub machen können, denn seit 1995 gibt es sogar eine einheimische Brauerei. Die müsste nur einen Buchstaben in ihrem Namen ändern um (zumindest in Deutschland) Kultstatus erreichen zu können, die richtige Werbestrategie vorausgesetzt. Ob das Fire Rock Pale oder das Castaway IPA von der KONA Brewing Co. überhaupt zum Kultgetränk taugen weiß ich allerdings noch nicht, die Alternativen im Kühlschrank machen derzeit die Wahl schwer.

Und mehr als eins am Abend wollte ich eigentlich auch nicht trinken. Bei der Kohle die ich im Haus der 131 Biere für meinen Kaufrausch latzen musste wäre das sonst nur ein teures Besäufnis.

Bier: Bishops Finger, Kentish Strong Ale, 5.4%, Shepherd Neame/UK
Musik: Ryan Adams - Live at Carnegie Hall

15 Kommentare:

  1. Nö Meike, das Zeug kann man nicht saufen.
    Ein Konvolut des Grauens. Neumodischer US-Ami-Schickimicki-Schnickschnack.
    Ab und an zwingt mich der Blogautor zu einer schluckweisen Verköstigung... un-ge-nieß-bar, sage ich Dir.
    Und dazu noch unverschämt teuer !

    ;-p

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    1. Hör nicht auf den Mann, der ist durch jahrzehntelangen Konsum von Industriemassenware derart geschädigt, der würde ein gutes Bier nicht einmal erkennen, wenn man ihm ein Fass davon an den Kopf wirft. "Neumodischer US-Ami-Schickimicki-Schnickschnack" ist seine ewige Provokation auf Trollniveau, weil er weiß dass mich das auf die Palme bringt wenn so einen Blödsinn labert.

      Abgesehen davon weigert er sich grundsätzlich irgend etwas auch nur im Ansatz positives über die USA abzulassen, es muss per se alles schlecht sein was von drüben kommt. Ich bin schon gespannt was passiert, wenn die Legalisierungswelle Deutschland mal erreichen sollte *fg*

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    2. ich trinke doch gar kein bier :p

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    3. Außerdem weigere ich mich nicht.
      Entweder probiere ich freiwillig, oder ich werde GEZWUNGEN ! *fg*
      Im Übrigen kühlt hier grad ne Kiste Vormann Pils. Die gibbet mittlerweile sogar im REGAL.
      Förderung der heimischen Genussmittelindustrie. Du kennst die Brauerei !
      Rothaus Tannezäpfle aus dem hiesigen Getränkemarkt (grober Unfug! *g*) wird auch nicht verachtet.

      Und nichts gegen ein frisch gezapftes Mainstream-Weizen im Central-Café !

      ;-)

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    4. Ja ich kenne die Brauerei und bin auch sehr für die Unterstützung lokaler Kleinbetriebe, trotzdem ist das Vormann Pils höchstens guter Durchschnitt, das Vormann Alt aus dem Fass hingegen eine Erwähnung wert. Und Rothaus, naja. Trinkbarer Mainstream, gibt es an jeder Straßenecke *fg*.

      Den Absatz mit der Weigerung lies besser noch einmal :p

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  2. Ich finde es zwar nett das du uns deine abendlichen Trinkgewohnheiten mitteilst, aber ohne eine Bewertung der verköstigten Biere ist das ziemlich witzlos :p

    Gruß, N. (gerade am Start: lecker herbes Jever Pils, gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot)

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    1. Naja, ich wollte hier kein Bierblog aufmachen. Momentan hab ich Spaß daran, aber irgendwann lässt das auch wieder nach.

      Der hier angegebene Bishops Finger kommt aus der ältesten Brauerei Großbritanniens, wird nur Freitags und nur vom Braumeister persönlich gebraut. Mit 5.4% nicht so Strong wie der Name vermuten lässt. Klar im Glas, schöne rotbraune Farbe, sollte angeblich recht bitter sein, im Vergleich zu einem Indian Pale fand ich es eher harmlos, etwas viel Kohlensäure für meinen Geschmack. Insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend.

      Das Reinheitsgebot halte ich übrigens für längst überholt und schon immer überschätzt :p.

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    2. Ohne Reinheitsgebot hätten sie uns schon vor Jahren mit Chemieplörre überschwemmt, ich bin froh wenn wenigstens die Grundnahrungsmittel davon verschont bleiben :-D

      Gruß,N.

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    3. Chemieplörre erkennt man auch am Etikett, dafür brauche ich kein Reinheitsgebot. Mit Qualität hat das ohnehin nichts zu tun, Oettinger, Holsten und der ganze andere Mist ist auch nach dem Reinheitsgebot gebraut.

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    4. Deswegen hält der der ganze andere Mist auch nur ein halbes Jahr.
      Im Gegensatz zu der Importware. *fg*

      ....jetzt Du ! ...

      ;-)

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    5. Schon drölfmal ausführlich beantwortet, aber schriftlich hilft es vielleicht wenn das Gedächtnis so schlecht ist:
      Stark gehopft, hoher Stammwürzegehalt, mehr Alk = länger haltbar. Nicht zuletzt wurde das IPA erfunden, als man noch ohne Kühlung lange Seewege zurücklegen musste. Im Falle der von Dir so misstrauisch beäugten "Amibrühe" glatte 18.5° Stammwürze und 9.0% Alkohol, trotzdem wird die teure Fracht heutzutage gekühlt versendet.
      Und bei der gebetsmühlenartigen Wiederholung von "damussjairgendwasdrinsein" hilft ein Blick aufs Etikett, in gut 90% aller Fälle ist nichts weiter drin als Hopfen, Malz, Wasser, Hefe.
      Wenn doch mal etwas anderes drin ist hat das in der Regel etwas mit Geschmack zu tun und nicht mit Haltbarkeit oder Chemie. Bevor die Bayern(!) aus diversen undurchsichtigen Gründen mit dem Reinheitsgebot um die Ecke kamen war dieser Hopfenmalzwasserquatsch nämlich nicht in Stein gemeißelt. Hopfen und Hanf sind nicht von ungefähr Verwandte.

      Hoffe geholfen zu haben. :p

      (Du kannst aber gerne weiter bei Chrombacher und Co. bleiben. Schädlich isses ja nich *fg*)

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  3. Englische Cervisia? Muss man die nicht lauwarm trinken damit sie schmeckt? *fg*
    Sehen wir uns gegen Rayo? Hab ne Sitzplatzkarte Gegengerade!

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    1. Noch jemand, der sein historisches Wissen aus Comics bezieht. Zu der Zeit haben sie hier das Brauwasser aus den Fleeten gezogen *fg*
      Gegen Rayo war ich nicht dabei, keine Zeit und keine Lust auf Testspiele, nächsten Samstag gehts los.

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