Darmstadt für Fortgeschrittene Teil 1: Obendrüber freundlich, unten nass
Nachdem die letztjährige Serie Darmstadt für Anfänger aus rein logistischen Gründen ein paar Flecken von des Pappenheimers Heimaterde auslassen musste, haben wir einen zweiten Besuch geplant. Wild entschlossen, in diesem Jahr ein paar Lücken zu füllen und mehr Biergärten zu besuchen.
Leider will es das Schicksal anders, der Pflichtbesuch am ersten Tag erweist sich als Reinfall. Zwar gibt es die Eisdiele Venezia immer noch, doch ohne das im letzten Jahr fast täglich genossene Zitrone-Basilikum. Ein herber Rückschlag, genau wie die unbeständige Witterung, die den Besuch von Biergärten zum Glücksspiel macht.
Wenn man schon in der City rumlungert, kauft man sich am besten gleich eine Darmstadt-Card, mit der man die nächsten zwei Tage den Nahverkehr nutzen kann. Nebenbei verpasst mir die äußerst charmante aber maximal verwirrte Dame im Tourismusbüro die drölfzigste Schreibweise meines Namens, ich heiße jetzt Elke. Hoffentlich gibt das bei einer Kontrolle keine Probleme.
Unterdessen fällt dem Pappenheimer ein, dass Mutti im altehrwürdigen Kaufhaus Henschel (so etwas wie Karstadt ohne Insolvenzverwalter) früher gerne zu Kaffee und Kuchen eingekehrt ist und weil das Restaurant "Obendrüber bei Henschel" heißt und mit einer großen Dachterrasse wirbt, beschließen wir sogleich einen Besuch.
Mit Kaufhausdächern hab ich schon in Aarhus gute Erfahrungen gemacht, Henschels Dach ist ähnlich nett. Der Espresso ist gut, die Sitzgelegenheiten anständig und der Blick von hier oben, auf Ratskeller, Schloss und Landesmuseum, unbezahlbar.
Wieder auf dem Boden angekommen beschäftigen wir uns eine Weile mit Brunnenfotografie, folgen den sprudelnden Quellen bis hinter das Landesmuseum in den Herrngarten, um mal wieder etwas Natur zu schnuppern. Und den Biergarten, natürlich.
Mir ist gerade zu meiner Beschämung ein- und aufgefallen, dass ich bisher viel zu selten (= Euphemismus für „noch nie“) an dieser Stelle Ihre Reiseberichte gelobt und gepriesen habe. Sie sind – wie auch der Rest der Einträge – ein steter Quell der Freude und wecken den Drang, vor Ort auf Ihren Spuren zu wandeln. Dafür vielen Dank!
Guuuude! :-) Kleine Korrektur: Der Ratskeller ist eigentlich unsichtbar, der ist nämlich unterirdisch (im Keller)! Bei dem abgebildeten Haus mit dem irreführenden Namen 'Ratskeller' handelt es sich um das historische Rathaus der Stadt Darmstadt. Seit den frühen 80er Jahren ansässig im architektonisch äußerst liebreizenden 'Luisencenter'; einer echten Perle des 'Brutalismus'. Betongewordener Alptraum in fröhlichem Frühlingsgrau!
Grüße aus dem - ausnahmsweise mal sonnigen - südwestfälischen Regenwald
Wenn Sie gerne auf den Spuren des Präsidenten der Galaxis zu wandeln wünschen, ergibt sich dazu die Gelegenheit nächstes Jahr, Ende Mai, Anfang Juni. Wieder in Darmstadt und unter meiner fachkundigen Reiseleitung! *g*
Zaphod Beeblebrox, Abenteurer, Ex-Hippie, Lebemann, Präsident der Regierung des Galaktischen Imperiums und Erfinder des Pangalaktischen Donnergurglers - eines Drinks, der als das alkoholische Gegenstück zu einem Raubüberfall bezeichnet wurde.
Auf diesem Planeten erreichbar unter zaphod(at)donnergurgler.com
Mir ist gerade zu meiner Beschämung ein- und aufgefallen, dass ich bisher viel zu selten (= Euphemismus für „noch nie“) an dieser Stelle Ihre Reiseberichte gelobt und gepriesen habe. Sie sind – wie auch der Rest der Einträge – ein steter Quell der Freude und wecken den Drang, vor Ort auf Ihren Spuren zu wandeln. Dafür vielen Dank!
AntwortenLöschenHeilige Sch... ein Lob aus Ihrer Feder bzw. Tastatur lässt mich doch glatt 'nen Zentimeter wachsen, im Alter ein unschätzbares Geschenk :)
LöschenJa, so was kenn ich. Aber Ehre, wem Ehre gebührt!
LöschenGuuuude! :-)
AntwortenLöschenKleine Korrektur: Der Ratskeller ist eigentlich unsichtbar, der ist nämlich unterirdisch (im Keller)! Bei dem abgebildeten Haus mit dem irreführenden Namen 'Ratskeller' handelt es sich um das historische Rathaus der Stadt Darmstadt. Seit den frühen 80er Jahren ansässig im architektonisch äußerst liebreizenden 'Luisencenter'; einer echten Perle des 'Brutalismus'. Betongewordener Alptraum in fröhlichem Frühlingsgrau!
Grüße aus dem - ausnahmsweise mal sonnigen - südwestfälischen Regenwald
Und ich dachte, der Liebreiz Darmstadts sei unsteigerbar.
LöschenIn der Bildbeschreibung bei Mastodon hatte ich das tatsächlich erwähnt, für den Text war's irgendwie zu spät..
LöschenHuch... hallo Herr Wagner, sie auch hier?! Und ganze drei Minuten schneller. ;-)
AntwortenLöschenJa, schon lange, nur bisher in der berühmten Rolle des stillen Connaisseurs.
LöschenWenn Sie gerne auf den Spuren des Präsidenten der Galaxis zu wandeln wünschen, ergibt sich dazu die Gelegenheit nächstes Jahr, Ende Mai, Anfang Juni. Wieder in Darmstadt und unter meiner fachkundigen Reiseleitung! *g*
LöschenKlingt reizvoll! Spektakulär wäre auch eine Städtetour in der Reihenfolge: Essen – Darmstadt – Pforzheim … (Entschuldigung)
LöschenNach Essen vielleicht erst mal Dormagen.
Löschen...oder Wanne-Eickel?
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