Dienstag, 2. März 2010

Zeitreisen mit DHL









Wenn man schon gezwungen ist eine Woche im Hause zu bleiben, dann kann man das ja gleich für lange geplante Einkäufe nutzen. Immerhin ist so sichergestellt dass ich meine Bestellungen persönlich in Empfang nehmen kann, ergo keine Belästigung der Nachbarn und schon gar keine Abholzettel für die nächste Filiale der Post. Also hab ich am Montag gleich mal einen neuen DVD Player geordert bei Amazon, denn meine alte Gurke geht mir schon sehr lange auf die Nerven mit ihrem Geräuschpegel und etlichen anderen Macken.

Heute kam dann im Laufe des Tages auch die übliche Versandbestätigung von Amazon, incl. der Paketverfolgungsnummer.  Prima denk ich mir, guckste doch gleich mal wo das Ding jetzt ist und klicke auf den Amazon Link.  Und was erblicke ich da? Status: Zugestellt.  Mooooment. Ich war hier. Ich war nicht eine Sekunde weg, was soll das? Erster Gedanke, der Arsch hat hier nicht geklingelt. Zweiter Gedanke, so schnell war Amazon noch nie, ich hab das Ding gestern erst ziemlich spät geordert.  Irgendwann fällt mir dann auf, dass mit dem Datum der Auslieferung auch irgendwas nicht stimmen kann. 24. Dezember 2008? Anscheinend benutzen die hypermoderne Technik inzwischen, ich komm mir vor wie bei Perry Rhodan.

Der nächste logische Schritt ist die DHL Seite, schließlich kann man da auch seine Paketverfolgungsnummer eingeben. Status: Es liegen keine eindeutigen nationalen Sendungen vor, bitte grenzen sie ihre Suche ein. Man will meine Postleitzahl wissen. Immerhin ist das wohl ausreichend um das Rätsel endgültig zu klären, denn ich habe am 24.12.2008 exakt die gleiche, immerhin 12-stellige, Paketverfolgungsnummer gehabt. 

Ich hab keine Ahnung welches System dahinter steckt bei DHL, ich will es auch gar nicht wissen. Aber ich wundere mich immer mehr das dieses System in den meisten Fällen wohl doch funktioniert. Andererseits kann ich mir jetzt auch vorstellen wo die Pakete landen, die niemals wieder auftauchen, ich sag nur eins: Zeitschleife. 

Schreibmusik: Rachid Taha - Diwan II

2 Kommentare:

  1. es ist wirklich deprimierend... da will man mal ne Pointe reissen, dann steht sie da schon bevor man fertiggelesen hat (Zeitschleife). Ich werde mich dann wohl zwangsläufig zusammen mit meinem müden Haupt im Futon betten und noch ein wenig meditieren, ohne die logistischen Probleme des gnä Herrn zu kommentieren. ;-P

    Btw, Rachid Taha - Diwan II is alte Hacke und ne "durchschnittliche" Rai-Pladde...
    Orchestre National De Barbès - Alik (2008)
    rocks more !

    Eigentlich wollte ich ja nur gute Besserung und gute Nacht wünschen... ;-)

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  2. Tradition hat nichts mit "alte Hacke" zu tun und Diwan II ist eine absolut großartige Rai Platte, weit entfernt von so etwas wie Durchschnitt, aber sowas muss man natürlich erkennen können. Das Orchestre National dagegen ist ein Konglomerat aus allen möglichen Stilen, auch wenn ich die Scheibe sehr gut finde, mit Rai hat das nur noch am Rande zu tun. Aber erklär einem Blinden mal Farbe...;P

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