Sonntag, 24. März 2024

Der Fresstempel

 









Fährt man in eine fremde Stadt empfiehlt es sich, vorher schon wichtige Informationen einzuholen. Herr L. fand rechtzeitig einen Film über Aarhus in der ARD Mediathek mit vielen nützlichen Tipps, von denen ganz besonders zwei in seinem Gedächtnis geblieben sind:

Ein Schaumgebäckhersteller, der ungeheuer exquisite Schokoküsse mit Marzipanböden herstellt statt der üblichen Presspappe und der Aarhus Street Food Fresstempel mit den vielen leckeren Biersorten. Im Gegensatz zum Schokokussfabrikanten ist der gut zu finden, zwischen Bahnhof und ZOB, mit genügend Hinweischildern versehen, kaum zu verfehlen.

Das Angebot an Speisen ist wahrhaft überwältigend, Indisch, Griechisch, Mexikanisch, Vietnamesisch, Koreanisch, Türkisch, Italienisch, Nepalesisch, die unvermeidlichen Sushi, Burger, Fritten und selbstverständlich auch klassische dänische Küche mit Biksemad, Mørbradgryde und Smørrebrød. Man sollte vielleicht mal überlegen, ob ein Appartement in Aarhus nicht passender wäre, als eine hyggeligge Hytte am Fjord. Küche mit Kühlschrank reicht, Herd muss nicht.

Während ich noch unschlüssig vor den Bánh Mì Bandits herumlunger besorgen sich die Jungs dicke Entenburger und ich entscheide mich letztlich für eine große Portion Bibimbap mit Bøf, weil ich koreanischen Genüssen einfach nicht widerstehen kann, dazu ein frisch gezapftes Bier des Tages. Ein kühles Brewdog Punk IPA vom Fass für nur 40 Kronen, ganz erstaunliche Preise für Dänemark und ein weiteres Argument für Appartements.

Ich berzweifle allerdings, dass ich mich damit bei den Freunden des hyggeligen Kaminfeuers durchsetzen kann.


Fotos dazu: Aarhus Street Food DK - Nikon D7200/Samsung A33

Musik dazu: Ryan Bingham - Watch Out For The Wolf

 




 


 

 

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