Donnerstag, 23. November 2023

Das Dorf in den Pilzen

 








"Das Pilzland ist ein seltenes Biom, das schwer zu finden ist" lautet der erste Satz im Minecraft Wiki. Da habe ich wohl Glück gehabt, relativ schnell zwei Pilzinseln im Eismeer zu finden, doch was anfangen damit? Man kann die seltsamen Kühe dort melken und erhält Pilzsuppe statt Milch, ansonsten wachsen dort halt viele Pilze und es spawnen keine Monster, weshalb man dort auch während der Nächte unbehelligt bleibt.

Das wäre natürlich ideal für ein eigenes Dorf und das existiert sogar schon irgendwo, denn Frau K. hat dem fahrenden Händler für sagenhafte 37 Smaragde eine Mushroom Village Map abgekauft, von der ich nicht einmal geahnt habe dass so etwas überhaupt existiert. Ein Dorf in den Pilzen? Sechser im Lotto!

Ganze sieben Tage marschieren wir in Richtung Norden, überqueren diverse Gewässer, schlagen uns durch Sümpfe und Mangrovenwälder, die noch viel anstrengender sind als der Dschungel, bis wir wieder an einer Eismeerküste landen. Noch fünf Minuten rudern und wir landen auf der größten Pilzinsel, die ich je gesehen habe. Wobei das allerdings auch erst die dritte überhaupt ist, aber sie hat ein Dorf, mit ziemlich vielen Bewohnern. Hauptsächlich Bauern, Priester und Gerber, also sehr ausbaufähig. 

Helfen könnte da eine Händlerflotte, die direkt neben einer kleinen Nachbarinsel ankert, eventuell können wir da noch ein paar Villager rekrutieren, falls das mit der Dorfbewohnervermehrung nicht auf natürliche Weise klappen sollte.

Vorerst aber gilt es das Gelände abzusichern, auch ohne Monster ist das Leben von Dorfbewohnern in steter Gefahr. Die tiefe Schlucht, die das Dorf in zwei Hälften schneidet, muss als erstes geschlossen werden. Schon um die Wege kurz zu halten, aber auch weil jeden Tag ein Trottel da reinfällt. Die Steilküste im Norden wird auf voller Länge mit Zäunen gesichert, damit die MLRG nicht täglich in die Boote muss und weil der Priester immer hektisch auf dem Kirchturm herumspringt, bekommt auch dieser eine absturzsichere Spitze, auf besonderen Wunsch sogar mit Kreuz.

Nachdem mehrere Tage niemand gestorben oder irgendwo ins Wasser gefallen ist, machen wir uns an den Ausbau des Dorfes. Mir steht der Sinn nach Bibliothekaren, bei denen ich schöne Zauberbücher kaufen könnte, Frau K. bevorzugt Maurermeister, weil sie ihre Quarzsteine lieber kauft, statt das Zeug im Nether abzubauen. Ein paar Fischer wären auch ganz gut, dann könnte man die vollen Kisten aus der Fischerhütte endlich gewinnbringend nutzen.

So kommt es, dass außer den vielen Bauern inzwischen auch jede Menge Bibliothekare und Maurer in Psilocybingen unterwegs sind und damit die ordentlich arbeiten, werden wir uns auch so eine kleine Pilzhütte zulegen, vielleicht etwas luxuriöser und geräumiger als die Bauernkaten. 

Das Baumaterial dafür schießt ja schließlich wie Pilze aus dem Boden.

Screenshots dazu: Minecraft 1.19.2

Musik dazu: Thea Gilmore - Songs From The Gutter







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