Unser heutiger Ausflug führt uns in die Hafencity, weil der Pappenheimer meint, man könne dort sicher gut Architekturfotografie üben, wegen der vielen Linien. Mal abgesehen von den wenigen halbwegs interessanten Gebäuden ist das für mich auch im zweiten Anlauf noch das nackte Grauen, wenn man zweimal hinsehen muss, um die Wohn- von den Arbeitsbunkern zu unterscheiden.
Auch nach Jahren ist die ganze Gegend noch eine einzige Baustelle, Baukräne bestimmen das Stadtbild und die spartanisch angelegten Grünflächen wirken so einfallslos wie die gesamte Klötzchenarchitektur, wer sich hier eine Bude leistet muss wohl schon eine gewisse Bunkermentalität mitbringen.
Hätte ich mir eine der Wohnungen im sündhaft teuren Marco-Polo-Tower gekauft und müsste nach zehn Jahren immer noch auf Baukräne gucken würde mir das schon stinken, aber möglicherweise interessiert das die Asamoahs, Klitschkos und Owomoyelas nicht, weil sie dort eh nicht selber wohnen. Ob das als Spekulationsobjekt taugt, wenn man heutzutage so nah am Wasser gebaut hat, da hab ich so meine Zweifel.
Immerhin könnte man das im Jahr 2077 bestimmt ganz wunderbar als Kulisse für eine Verfilmung von Cyberpunk nutzen, wenn die Klimakrise weit genug fortgeschritten ist halten die Elbfähren vielleicht vor der Haustür.
Fotos dazu: HafenCity Hamburg / Nikon D7200
Musik dazu: The Orb & David Gilmour - Metallic Spheres In Colour
Du liebe Güte. Ist das Hamburg? Das musste ich mir zum Glück nicht ansehen. Aber ich war ja auch erst zweimal da. Und da habe ich mir das schöne Hamburg angeguckt
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