Sonntag, 25. August 2019

Kochbananen mit Musik

















Wüste, Gitarre, Blues, Westafrika. Stehen auch nur zwei dieser vier Wörter in einem Absatz bin ich sofort elektrisiert. Der Name "Romantic Tigers" sorgt zwar für dezente Skepsis, aber als ich das lese ist es eh zu spät, die multikulturelle Band aus Burkina Faso, Mali, Togo und Deutschland spielt, während ich noch im Auto sitze. Trotzdem kein Grund, sich das inzwischen 17. Afrikafestival in Altona nicht mal anzusehen.

Die Küche kann dann heute kalt bleiben, weil es da garantiert keine öden Bratwurstbuden gibt, sondern eher leckere Spezialitäten aus Afrika, bestimmt auch etwas mit Erdnusssauce. Was ich mir schwer überlegen sollte, weil das wahrscheinlich die Kalorien der nächsten drei Tage decken würde. Eventuell könnte man Kochbananen probieren, vielleicht schmecken die ja in würzigen Gerichten besser als diese überflüssigen gelben Teile. Interessanter als Currywurst wird das allemal.

Da sich die Black Community in Hamburg natürlich nicht auf Afrika beschränkt wird es dann ein scharf gewürztes frittiertes Ding mit einer Füllung aus diversen Pasten, Gemüsen und Shrimps aus Brasilien und die Musik dazu kommt von einer kubanischen Tanzschule. Sehr afrikanisch sind hier ansonsten nur die tollen bunten Stoffe aus denen man tolle bunte Klamotten machen kann, sofern einem so etwas steht und aus recycelten Materialien hergestelltes Kinderspielzeug, das ich vor Jahren schon einmal im Museum für Völkerkunde bewundern durfte.

Für mehr Afrika muss man wohl früher aufstehen.

Fotos dazu: 17.Afrikafestival Hamburg/Afrikanischer Markt /Papito Chango - Nikon D7200
Musik dazu: Jeff Buckley - Grace











1 Kommentar:

  1. kochbananen mag ich nicht, überhaupt fand ich die afrikanischen fressbuden auch auf der altonale nie überzeugend. liegt wahrscheinlich an der authentisch ghanaischen küche meiner besten freundin, an deren rezeptsammlung ich mich wesentlich öfter bedienen würde wenn ich das nicht alles alleine essen müsste *g*.

    AntwortenLöschen