Dienstag, 19. Dezember 2017

Der Untergang findet nicht statt


















Das kann nur ein Debakel werden, davon bin ich überzeugt. Den Kauczinski find ich ja sympathisch, der kann bestimmt auch was als Trainer, aber zaubern? Ohne kreatives Mittelfeld (wenn Buchti und Mats denn mal kreativ sind), ohne Nehrig und jetzt auch noch ohne Lasse? Und was die alles haben: Beckenkamm, Schambeinentzündung, da müsste ich erst einmal nachgucken wo das alles liegt. Haben normale Menschen doch bestimmt auch so etwas, aber nie Probleme. Ich hab noch nicht einmal gehört "Chef, ich hab Beckenkamm, ich bin ersma krank geschrieben." 
Kaputte Knie leuchtet mir ein, die hab ich schon lange, sogar ohne gegen Bälle zu treten.

Andererseits: Es ist immer noch Fußball. Vielleicht haut sich die restliche Bande ja von Anfang an richtig rein und wächst über sich hinaus. Ist ja schließlich nicht Bayern sondern Bochum. Dank der modernen Technik erfahre ich unterwegs, dass der Herr Sobiech doch im Kader ist. Eine kleine Beruhigungspille für den nervösen Magen, der ist schlicht nicht zu ersetzen, nicht einmal mit Aua am Beckenkamm.

Der Untergang findet dann auch nicht statt, unter anderem weil Lasse mal wieder fast alles macht, hinten die Bälle wegschädelt, zur Not auch die Rübe in einen satten Kracher hält. Hauptsache, es geht nichts aufs Tor - und vorne ersetzt er den etatmäßigen Mittelstürmer. Erfolgreich, denn er trifft auch, zum 1:0 und beinahe sogar zum 2:0, hätte da nicht jemand die Latte etwas zu niedrig gelegt.

Das beruhigende 2:0 macht Schneider gleich zu Anfang der zweiten Hälfte nach Zuckerpass von Sahin und dann könnte der Drops eigentlich auch gelutscht sein, aber nein, da sind ja noch diese Schwächen bei Standards, einer geht halt immer rein. Wir sind uns zwar alle einig, dass der alte Abstand schleunigst wiederhergestellt werden muss, aber den Gefallen tut uns leider keiner. Macht die Sache für zwanzig Minuten noch mal unnötig spannend.

Aber dann: Heimsieg Digga! Sich nach dem Schlusspfiff mal wieder in den Armen liegen statt dumm aus der Wäsche zu gucken, mal wieder die Welle machen statt höflichen Abschiedsbeifall zu klatschen, überall lachende statt bedröppelte Gesichter, was für ein selten schönes Gefühl.
Und 24 von 40, denn um mehr wird es diese Saison leider auch nicht gehen.

 
Was sonst noch gut war:
Bei den alten Kumpels in Block 2 gesessen und das Bier hat auch geschmeckt, trotz der Kälte. Bei Heimsiegen schmeckt sogar Astra, hatte ich ganz vergessen im Laufe der traurigen Zeit.
Support. Seit langer Zeit mal wieder Feuer in der Hütte und in Block 2 muss man nicht alleine singen.

Was sonst noch schlecht war: 
Die ersten 20 Minuten vom Spiel und die ersten 45 Minuten von Park. Dem Jungen muss jemand LSD in die Wasserflasche getan haben, sonst ist das kaum zu erklären. Völlig verwirrt und eine Ballbehandlung wie bei der U9.
Bälle auf Allagui kann man sich schenken, egal wie aussichtsreich die Position scheint, der wird im Leben kein Torjäger mehr.


Fotos dazu: Gegengerade Millerntor, FC St.Pauli - VfL Bochum, Endstand 2:1.
Bier dazu: Mashsee TrainingsLager, 5.5%
Musik dazu: Neville Brothers - Brother's Keeper
 















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen