Samstag, 14. Dezember 2019

Mit Verdi und schwulen Mädchen



















Dank des äußerst unterhaltsamen klingenden Adventskalenders vom Millernton weiß spätestens am 24. hoffentlich jeder, was er da im Stadion eigentlich singt, wenn er was singt. Zum Beispiel den Triumphmarsch aus Verdis Aida, der sich gleich viel geschmeidiger singen lässt, wenn man sich ein paar Fanfarentrompeten dazu vorstellt. Dabei wäre das mit dem Triumph ja beinahe wieder in die Hose gegangen, aber dank Henk und Viktor konnte man wenigstens in den letzten zehn Minuten der kulturellen Gesangsvielfalt zwischen Fettes Brot und Giuseppe Verdi frönen. Macht ehrlich gesagt auch mehr Spaß when we're winning, wenigstens ab und zu mal.

Doch noch ein Heimsieg in diesem Jahr, mit drei Toren und vier Vorlagen, von denen die eine dermaßen gruselig war, dass Knoll mit drei schlaflosen Nächten noch gut bedient wäre. Dabei hat man nach Schneckes Fauxpas gegen Hannover eigentlich gedacht noch dümmer geht nimmer, aber am Millerntor ist halt alles steigerungsfähig.

Hoffentlich auch die Mannschaft. Das wäre echt bitter nötig, denn so wahnsinnig viele Abstiegskandidaten neben Wehen Wiesbaden gibt es nicht, gegen die man trotz überschaubarer Leistung noch punkten könnte. Bei den teilweise haarsträubenden Fehlern auf beiden Seiten war ein Klassenunterschied nicht wirklich erkennbar und so spannend das Spiel zeitweilig auch war, so drittklassig war es leider auch. Ob das jetzt wenigstens was für das Selbstvertrauen gebracht hat werden wir spätestens nächstes Wochenende um die gleiche Zeit wissen. 

Auf jeden Fall lag ich richtig in meiner Annahme, dass man Viktor Gyökeres nicht auswechseln darf wenn man noch Tore machen will, weil der in der 87. Minute eine Torvorlage liefern kann und/oder in der 90. selber eins macht. Ob das nun gegen Hannover auch der Fall gewesen wäre steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber für Bielefeld sollte man sich das schon mal merken. Für seine drei Geistesblitze heute schuldet Knoll ihm wenigstens eine Einladung zum Griechen.


Was sonst noch gut war:
Viktor!
Die allgemeine Stimmung nach dem Spiel, natürlich. Ganz ungewohntes Gefühl.
Henk sein Tor. 90 Minuten dran gearbeitet.
Buchti.

Was sonst noch doof war:
Kein Plan von der Adventskalenderlala heute.
Kein Mats.


Fotos dazu: Gegengerade Millerntor: FC St.Pauli - SV Wehen Wiesbaden 3:1
Musik dazu: Earth Vol. 1-3 / Compiled by LTJ Bukem
Links dazu: Stürmertore von Gröni und Endlich wieder 3 Punkte vom Millernton















 

1 Kommentar:

  1. Zwar nicht zum Thema. Die Mama-Sandra wollte mal wieder nen Lieben Gruß da lassen und der Pangalaktischen Regierung ein god jul wünschen.Lass knacken und liebe grüße in den Regenwald ;-)

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