Wer Dänemark im März als Urlaubsziel wählt, der hat garantiert keinen Badeurlaub an nordischen Traumstränden im Sinn, eher dicke Jacken, prasselndes Kaminfeuer am Abend mit korrespondierenden Getränken, leckere dänische Boller oder Birkes zum Frühstück und möglicherweise sogar ein von der Natur großzügig unterstütztes Wellnessprogramm.
Herr L. hat jedenfalls einen Schrittzähler am Arm und ist fest entschlossen, seine täglichen 10.000 Schritte abzuspulen, manchmal schon vor dem Frühstück. Wenn es nicht gerade regnet, schneit oder schneeregnet stolpern wir zu dritt durch die idyllische Landschaft, die zu ungefähr 50% aus momentan recht kahlen Feldern und zu 40% aus Ferienhaussiedlungen besteht. Die restlichen 10% sind der Strand, an den man immer kommt, egal in welche Richtung man geht, denn Als und Kegnæs sind Inseln.
Würde man es mit der Aktivität auf die Spitze treiben, könnte man sogar die zwei Hauptattraktionen der näheren Umgebung zu Fuß erreichen, das Migges Café in Skovby und Kegnæs Fyr, einen 1896 erbauten Leuchtturm, der bestimmt einen herrlichen Ausblick auf Strand, Felder und Ferienhaussiedlungen bietet, wenn man zu den Öffnungszeiten des Turmes kommt.
Die Treppen von Kegnæs Fyr können aber garantiert auch nicht anstrengender sein, als ein Strandspaziergang bei Gegenwind, gefühlt mindestens Stärke 10, grobes Gesichtspeeling inklusive. Eine halbe Stunde bei niedrigen einstelligen Temperaturen an der Küste und man sieht aus, als hätte man gerade einen halben Liter Rotbäckchen auf ex gekippt.
Dänemark im März ist pure Naturkosmetik.
Fotos dazu: Skovmosestrand, Kegnæs Fyr, Dänisches Wetter, Migges Café, Hørup Hav - Nikon D7200
Musik dazu: Kamasi Washington - The Epic
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