Donnerstag, 30. Mai 2019

Nazibunker und Schneckenhäuser

















Etwa 1800 Bunker haben die Nazis an Dänemarks Westküste von Zwangsarbeitern errichten lassen, quasi als Mahnmal für maximale Hirnerweichung. Genutzt hat es nix, heute so wenig wie damals, die weichen Hirne vermehren sich gerade wieder wie blöd, egal wie viele Mahnmale in der Gegend herumstehen.

Viele dieser Auswüchse doitschen Größenwahns sind inzwischen vom Dünensand bedeckt, einige wandern langsam aber sicher gen Meer, ich schätze mal, noch ein 1000jähriges Reich werden die nicht überstehen. In nicht allzu ferner Zukunft, wenn die Nordseeküste endgültig Mallorca als Urlaubsziel abgelöst hat, werden dafür sicher Tauchgänge vonnöten sein. Dann ist das Wasser sicher auch im Mai schon warm genug.


Die Dänen haben jedenfalls das Beste gemacht aus dem Scheiß, das Metall recycelt und den Rest einfach stehen lassen, die Natur wird's schon richten. In Thyborøn wurden die Dinger anscheinend mit großkalibrigen Waffen beschossen, vielleicht ist es aber auch nur Kunst, ganz sicher aber ein Abenteuerspielplatz für Kinder im Sommer. Strände gibt es ja viele, aber wo gibt es schon Strände mit Nazibunkern?

Weil es für sensible Menschen auf Dauer doch etwas deprimierend sein könnte, während des gesamten Urlaubs über braune Hinterlassenschaften stolpern zu müssen, hat jemand in dem Örtchen mitgedacht und den perfekten Gegenentwurf geschaffen, das Sneglehuset.

Dafür brauchte er nur ein buntes kleines Huset, welches er sodann mit tausenden noch kleinerer Husets bekleben konnte. Hauptsächlich Sneglehusets, aber auch sehr viele Muslinger dabei. Fortan konnte er sich täglich für ein paar Stunden in sein kleines Sneglehuset setzen, den Touristen gegen einen kleinen Obolus seine Flaschenschiffsammlung zeigen und Eis verkaufen, was einfach sehr viel sympathischer ist als alles, was Nazis sich jemals ausdenken könnten. 


Fotos dazu: Nikon D7200
Musik dazu: Daniel Lanois - Acadie / For The Beauty Of Wynona










 

6 Kommentare:

  1. schrecklich. also die nazibunker meine ich, das schneckenhus ist witzig. gehört bestimmt zu den top 10 der sehenswürdigkeiten da *gg*

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  2. Schöne Bilder.
    Zu den Bunkern gibts ne hübsche Steigerung. Und zwar an der albanischen Küste.
    Aber dort steht ohnehin in fast jedem Garten so eine Betonblase.
    Die Deppen sterben nicht aus. Nur die Namen wechseln.

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    1. Hab ich gerade mal nach gegoogelt, das war aber der Hoxha und ausnahmsweise nicht Adolf. Sieht aber genau so shice aus. Deppen halt. Vielleicht baut Boris ja demnächst welche im UK.

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  3. Ein Herr Donald hat sowas ja nicht im Programm. Noch nicht... *ggg*

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