Sonntag, 8. April 2018
Eine kleine Hafenrunde
Der Doc sagt ich soll mich mehr bewegen, der Pappenheimer will mir deshalb Beine machen und das Wetter in Hamburg sagt ebenfalls: "Blauer Himmel, Sonne, geh raus, beweg dich!" Um 14 Uhr. Um 15 Uhr sagt es: "Hahaha, Aprilscherz! Ich hab nicht gesagt wie lange!", aber da sind wir schon am Hafen. Ein Parkplatz neben Kowalkes Fischbude, in fußläufiger Entfernung zum Dockland, weil der Pappenheimer Fähre fahren will.
Das ist wahrscheinlich nicht gerade die Bewegung, die der Arzt mir verordnet hat, da kann ich die Kilometerzähler-Äpp auch gleich wieder ausschalten. Trotzdem eine gute Idee, weil es hier außer Dock- und Legoland nicht viel zu sehen gibt und in Finkenwerder die Eis-Insel lockt. Hoffentlich haben sie das Pink Grapefruit noch.
Auf der Fähre müssen erst einmal zwei Bier gekauft werden, aber einzeln, weil die Kasseuse sonst nicht das nötige Kleingeld rausrücken will, das wir für den Fahrkartenautomaten brauchen, der keine Scheine annehmen will. Öffentlicher Nahverkehr, immer ein Erlebnis.
An Deck fotografiert der Kollege mal wieder jede Menge fremder Leute und fragt sich, ob man das noch Streetfotografie nennen kann, wenn es auf dem Wasser ist. Während er sich mit ein paar afghanischen Jugendlichen anfreundet und Mailadressen tauscht, fotografiere ich zum drölfzigsten Mal den Elbstrand und Oevelgönne, weil ich mit fremde Leute fotografieren immer noch so meine Probleme habe.
Alldieweil auf den Graffitis immer noch der Elbstrand gerettet werden muss (der Schwachsinn ist Gott sei Dank wohl vom Tisch), jammern Autofahrer in der Morgenpest jetzt darüber, dass dem geplanten Radweg auf der Elbchaussee ja Parkplätze zum Opfer fallen würden. Was für Spinner. Es gab nie Parkplätze an der Elbchaussee, ihr habt nur einfach eure Kisten da abgestellt.
Am Hafenlotsenhäuschen versauen mir zwei Köpfe die zwei besten Fotos, weshalb ich wohl demnächst noch einmal Fähre fahren muss, obwohl ich vom Hafenlotsenhäuschen bestimmt schon fuffzig andere Fotos habe, aber eben nicht dieses.
Leider gibt es heute kein Pink Grapefruit in Finkenwerder, aber Walnuss und Pistazie sind auch nicht ganz schlecht. Immerhin trifft man dort Leute, die man sonst nur alle zwei Wochen im Stadion sieht, Hamburg ist ein Dorf. Schon immer gewesen.
Der Rückweg führt uns über Oevelgönne, in den Museumshafen bzw. in die örtliche Gastronomie, zu in der Trinkstärke frei verhandelbaren Gin Tonics mit Zitrone, aber ohne Eis, weil Eis alle. In einer Bar. Kein Eis. Geschmeckt haben soll es aber, immerhin Tanqueray. Wie ich inzwischen aus sicherer Quelle hören musste, hängt die Qualität der Getränke im Sutsche aber sehr stark vom Personal ab, es gibt immer noch kein Eis und das Bier ist zu warm.
Meiner bescheidenen Meinung nach lohnt sich im Museumshafen ohnehin nur ein Fischbrötchen aus Nuggis Elbkate, da ist es direkt schade wenn man keinen Hunger hat, weil man drei Kugeln Eis essen musste.
Fotos dazu: Hafenpanorama mit Kirchen - Fischereihafen - Toller Ort - Legoland - Dockland - Elbstrand/Oevelgönne - Hafenlotsenbrüderschaft - Möwe Nummer 5 - De oole Wach, Home of Finkwarder Speeldeel - Tiramisuhuhu - Anleger Oevelgönne/Museumshafen - Stettin, Sperber und Vollpfostenmöwen / Nikon D7200.
Musik dazu: Rod Picott - Out Past The Wires
Das ist jetzt nicht sonderlich spektakulär, Hafen am Wochenende eben. Bei so einem Wetter sollte man sowieso nur noch s/w machen habe ich gemerkt. Oder zuhause bleiben *g*
AntwortenLöschenWas ist mit den Samstagsfotos? Dauerts wieder ein Jahr? :P
Gruß, N.
Zu Hause geblieben bin ich lange genug und spektakulär gibt es später ;)
LöschenEis alle? In einer Bar? Kenn ick! DDR! :-)
AntwortenLöschenDafür braucht man nur Trinkwasser und einen Tiefkühler, das kann selbst in der DDR nicht so schwierig gewesen sein. Allerdings dürfte es an der Versorgung mit Gin Tonic gemangelt haben, daher hat niemand das fehlende Eis wirklich vermisst schätze ich.
LöschenOooch, oller Witzkiller. Nu haste mir ooch noch erklärt, wie Eismachen geht. Diese Wessis! Watt kommt als nächstes? Wiemer mit Messer und Gabel isst?
LöschenAlkohol aller Spielarten hatte die Ehemalige bis zuletzt. Gin-Engpässe? Nö. Eher Tonic-Not!
Tatsächlich, hätte ich nicht gedacht. Serschin und Schilkin hören sich zwar sehr nach Wodka an, aber da gab es schon Auswahl. Nur, was macht man mit Gin wenn man keinen Tonic hat?
LöschenNaja und das mit dem mangelnden Eis kenne ich noch aus dem Urlaub im ehemaligen Jugoslawien, das ist wohl eher ein sozialistisches Motivationsproblem gewesen. Die hatten den Whisky auch im Kühlschrank, den Gin im Regal und das Bier im "kalten" Keller.
ich hätte den eisladen in finkenwerder schon längst mal ausprobiert, aber das angebot an spitzen eis ist in ottensen einfach nicht zu schlagen und man muss nicht erst auf die andere elbseite :D
AntwortenLöschenHaben die auch Pink Grapefruit? Sonst ist der Tipp relativ wertlos :p
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