Sonntag, 22. September 2019
Lifestylequatsch für Kaffeejunkies
Aus keinem Tankstellenkühlregal sind sie wegzudenken, die kalten "Kaffeespezialitäten" aus dem Pappbecher von so sympathischen Firmen wie Nestlé oder Mövenpick, die mehr aus Milch, Zucker und Aroma bestehen als aus Kaffee. Da ich von so sympathischen Firmen nichts kaufe muss ich das also selber machen, am besten natürlich gleich mit kalt angesetzem Kaffee.
Seit ich mir einen Vollautomaten angeschafft habe ist das Zeug hier zur unangefochtenen Droge Nummer 1 geworden. Kaffee und Espresso geht also klar, blieb nur noch zu klären, wie ich am bequemsten an größere Mengen Cold Brew komme, weil das Zeug hier leider auch rasend schnell verdunstet und die bisherige Methode mit Haushaltsdose und Kaffeefilter auf Dauer zu umständlich scheint.
Da kalter Kaffee schon seit einiger Zeit ein großer Hype ist, haben schlaue Leute natürlich direkt diverse Hilfsmittel erfunden, von denen ich mich für ein 1.5 Liter Brew Jar entschieden habe. Kaltes Wasser rein, den Edelstahlfilter mit grobem Kaffeepulver füllen, 18 bis 24 Stunden im Kühlschrank stehen lassen, zack, fertig ist der Kaffee. So haben die sich das gedacht und ich mir eigentlich auch.
Doch leider passen in den Filter gerade mal 150 Gramm Kaffee, auf eineinhalb Liter sind mir das mindestens 100 zu wenig. Für Leute die ihren Cold Brew pur trinken möglicherweise ausreichend, aber für meine eiskalten Eiskaffees oder die Tonicmische deutlich zu wenig Wumms und vor allem zu wenig Aroma, trotz erstklassiger Bohnen.
Immerhin habe ich durch die vielen Experimente inzwischen eine Sorte gefunden, die dermaßen schokoladig ist, dass man sich die Kugel Eis im Drink fast sparen kann.
Foto dazu: Brewjar Cold Brew Jar
Musik dazu: Thees Uhlmann - Junkies und Scientologen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen