Dienstag, 7. April 2015
Das Beste an Ostern ist die Auferstehung
Vorspiel
Die Temperaturanzeige auf meinem Monitor zeigt 28° Celsius, leider ist es die von der Grafikkarte. Draußen sieht es zwar auch nach 28 aus, so wie die Sonne vom wolkenlos blauen Himmel lacht, aber es ist nicht mal die Hälfte. Trotzdem das ideale Wetter für allerlei Osterunternehmungen, man könnte bunte Eier verteilen und das kleine Kind suchen lassen, man könnte einen Ausflug in das Hamburger Umland machen, irgendwo an der Elbe in verschlafenen Dörfern fotografieren gehen. Man könnte sogar der Sportfotografie frönen und nebenbei die U23 in Norderstedt gegen Braunschweig unterstützen, aber erstens liegt die Tribüne dort zu sehr im Schatten um die Sonne genießen zu können und zweitens sind zwei Fußballspiele an einem Tag definitiv zu viel für meine Kondition, ich brauche alle Kraft heute Abend.
Also unternehme ich nichts, trinke ein kaltes Einstimmungsbier auf dem Balkon und fahre frühzeitig los zum Millerntor. So unglaublich frühzeitig, dass ich mir vor der Südkurve noch locker eine Grundlage leisten kann. Futter ist eh kaum noch im Haus und da gibt es wesentlich besseres Fastfood als auf dem DOM, vegane Currywurst mit Süßkartoffelpommes wäre eine gute Wahl. Doch dann entdecke ich den Wagen der goldigen Mädels vom Goldburger, beschließe spontan den Umstieg auf Biofleisch und ein neues Projekt: Burgertest. Schließlich kann man nicht immer nur Currywurst futtern unterwegs.
Dabei werden die Goldburgermädels keinen vorderen Rang erreichen, weil man den Unterschied zwischen Biofleisch vom Hof nebenan und Aldihackfleisch in Hamburgern nicht so wirklich schmeckt und der restlichen Mayo, Ketchup und Zwiebelsalattomatengurkenmischung ein wenig der Pep fehlt. Dafür wird er gut verpackt und ist problemlos zu essen ohne sich dabei einzusauen, aber der Vegetarier hat mit seinem Wutburger weit mehr gerockt. Noch eine Frikadelle auf die Hand vom Imbiss nebenan und es wird Zeit für ein Bier im Stadion.
Eigentlich hab ich grad null Bock mir eine Niederlage gegen DüDo anzusehen, wenn man die Kommentare vor dem Spiel im Forum liest kann man glatt Depressionen bekommen, nicht mal die wenigen Optimisten kommen irgendwie überzeugend rüber. Aber was soll einen denn auch optimistisch stimmen nach den letzten Erfahrungen? Dieses ewige "eigentlich gut gespielt und wenn sie das Tor getroffen hätten..." - ich kann es kaum noch ertragen. Ist da noch ein Knoten der platzen kann und wenn ja, platzt der ausgerechnet heute gegen die Fortuna?
Macht die Aufstellung Hoffnungen? Sobota wieder gesund, das ist ja schön und gut, aber so richtig gerissen hat der in seinen ersten Spielen auch nix. Budimir spielt inzwischen bei der U23 und in der vierten Liga trifft er sogar. Buchti war auch dabei, als Rekonvaleszent ist er für die erste Mannschaft wohl noch keine Lösung. Choi und Empen waren bei der U23 nicht mal im Kader, sollte Ewald heute tatsächlich auf jugendliche Unbekümmertheit setzen, statt wie bisher auf Erfahrung? Kann bei uns der eigene Nachwuchs zum Helden werden?
Vor dem Stadion darf ich warten, die Tore sind noch geschlossen. Wirklich sehr früh heute für meine Verhältnisse, das wird belohnt mit einem schnellen Bier und einem kuscheligen Platz an meinem Wellenbrecher. Die Stadionzeitung bleibt in der Hosentasche, Klönschnack mit den Nachbarn vertreibt die Zeit viel besser. Die sind angeblich optimistisch, träumen von einem 1:0 in der letzten Minute, auf jeden Fall von drei Punkten, der unglaubliche weibliche Fußballsachverstand sieht sogar ein 4:0 am Horizont, weil das doch so schön zum Ergebnis der Vorstädter passen würde. Außerdem hätten wir zu Weihnachten ein Geschenk bekommen, da müsste für Ostern auch eins drin sein. Harhar, wenn das mal kein böses Erwachen gibt. Ein Traum wäre es, würde uns mal so ein Talent aus der Krise schießen, aber ich komm aus diesem Alptraummodus irgendwie nicht raus und rechne mit einem 0:3 durch drei beschissene Kontersituationen oder irgendwelche geistigen Aussetzer unserer Jungs.
Das frühe Erscheinen beschert mir ein zweites Bier vor Anpfiff, wir ertragen die Fortunahymne, die zwar bedeutend rockiger daherkommt als die üblichen Vereinsschnulzen, aber textlich doch arg einfach geraten ist. Minutenlang nur "95 Olé 95 Olé" - hätten die sich nicht was von den Hosen schreiben lassen können? Dann unsere Aufstellung, die mich doch etwas überrascht. Empen ist zwar von den am Nachmittag vermissten Talenten nicht im Kader, Choi dafür sogar in der Startelf. Dazu Sobota, Halstenberg und Buballa auf dem Platz, Schachter auf der Bank und im Sturm darf es Verhoek heute versuchen. Ratsche ist gar nicht anwesend, der scheint beim "Freundschaftsspiel" gegen Gladbach doch mehr als ein blutiges Knie bekommen zu haben, das wird uns auch nicht gerade helfen.
Das Herz von Sankt Pauli klingt heute lauter als bei den letzten Spielen, die Ränge sind schon vor dem Anpfiff voll im Kampfmodus. Flutlichtspiel, DOM, Wunderkerzen und reichlich Konfetti, das waren früher™ die Zutaten für grandiose Heimsiege, als der Gegner noch Angst vor dieser Atmosphäre am Millerntor hatte. Heute freuen sich alle darüber weil's zu Hause so trostlos ist. Dann erklingen die Glocken, die Schnipsel fliegen, es ist angerichtet. Haut rein Jungs.
Spiel (1)
Wir spielen auf die Nordbaustelle, die heute von Düsseldorfern eingeweiht wird, und gleich mal engagiert nach vorne. Die ersten Chancen hat trotzdem Fortuna, ein Freistoß in Strafraumhöhe segelt vorbei und kurz darauf eine Kopfballchance nach Flanke. Völlig frei vor dem Tor setzt Bellinghausen die Pille drüber, maaan ey geht das schon wieder los, der darf niemals so frei zum Abschluss kommen. Das regt mich auf, das regt mich dermaßen auf, das regt mich Toooooooor! Toooooooor! Woohooo, 1:0 im direkten Gegenzug und es ist Choi! Kyoungrok Choi! Was geht denn hier ab, Bierdusche nach nicht einmal zehn Minuten? Unfuckingbelievable, ich merk die Gänsehaut bis zu den Kniekehlen. Daube steckt das Ding im Strafraum durch und Choi netzt eiskalt ein, meine Fresse. Päpstliche Ostergeschenke? Habemus Torjäger?
Düsseldorf fällt fußballerisch nicht weiter auf, sie sind zu langsam für unsere Jungs, treffen mehr den Spieler als den Ball und kassieren folgerichtig die erste Karte vom ansonsten eher unauffälligen Schiedsrichter. Und wir nehmen den Schwung mit, erneuter Angriff, Flanke von Buballa, Rensing und Tah gehen beide zum Ball, der lachende Dritte ist wieder Kyoungrok Choi, dem das Ding quasi vor die Füße fällt. Bäm! 2:0 nach einer Viertelstunde, woohooo. Der Wahnsinn, so viele Hände abklatschen ist man ja überhaupt nicht mehr gewöhnt. Oh Fortuna! Bist Du wirklich braun-weiß heute? Oder ist es einfach nur erarbeitet, das Glück? Denn die Jungs ackern auf dem Platz, man erkennt sie überhaupt nicht wieder. Zwischen die fassungslose Freude mischt sich immer mehr Unglauben, sind das wirklich unsere Männer da unten, oder hat jemand das weiße Ballett von Real Madrid geklont? "Die kenne ich nicht" sagt mein Nachbar, "die hab ich hier noch nie gesehen."
Sie laufen, nein, sie rennen, sie geben keinen Ball verloren, keinen Meter Raum, sie gehen mit aller Entschlossenheit in die Zweikämpfe und sie sind schnell. Unfassbar viel schneller als Düsseldorf, gedanklich und läuferisch, was zum Geier hat Ewald gemacht in den letzten Wochen? Hornissen in die Büx gesteckt? Neu entwickelte Ledermagneten in die Schuhe gestopft? Was die auf einmal für Pässe spielen ist unglaublich, normal ist die Pille beim zweiten Versuch weg, heute klappt fast alles. Klappt es mal nicht jagen sie der Kugel hinterher bis sie wieder in den richtigen Reihen flippert. Natürlich kommen wir so auch zu Chancen. Natürlich. Wie sich das anhört, nach den letzten Monaten. Lasse nickt einen Kopfball knapp vorbei, Choi bleibt mit zwei Versuchen in Düsseldorfer Beinen hängen, Kochs Schuss wird mit Mühe geklärt, das Bier ist längst alle und ich muss mir vor lauter Singerei laufend die Sportzigarette neu anstecken. Wat für'n Stress, endlich mal wieder.
Ein kurzer Blick nach hinten zeigt wenig Chancen auf einen frischen Kehlen-Öler, die haben noch genug. Dafür winkt der Dartmeister mit seiner Dauerkarte, ich kann auf Sitzplatz wechseln und nutze die Gelegenheit zum schnellen Becherfüllen. Das ist ein einziger Honigkuchenpferdestall hier oben, die ganze Reihe grinst bis zu den Ohren. "Die Mannschaft lebt" jubelt der Lange "und sie kann sogar Fußball spielen!" Das ist das eigentlich erstaunliche an der Sache, sie hören nicht mal auf damit. Ungebremst geht es weiter, ungebremst rauscht auch ein Düsseldorfer in Schnecke rein, kassiert eine gelbe Karte und fast eine handfeste Auseinandersetzung mit der Mannschaft. Endlich, endlich wehren die sich mal, endlich macht es wieder einen riesigen Spaß die Mannschaft anzufeuern.
Und endlich bekommt man was zurück. Flipperkugel, Zackzacktikitaka, Sobota auf Buballa, Buballa auf Verhoek, Kopfballablage zurück und Sobota macht das Ding, 3:0. Jaaaaaaaaaröchelhustspritz, mein Gott Waldi, doch nicht wenn ich gerade an meinem Bier nippe. "Spielzüge" lacht der Lange, "das sind richtige Spielzüge heute, das ist wie ein Traum." Für Düsseldorf hingegen ist es ein Alptraum, sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen. Keine Ahnung womit die da hinten werfen, aber es fliegt wohl einiges auf den Platz, denn Rainer muss sich am Stadionmikro mehrfach echauffieren. Hilft den Spielern nicht, die werden weiterhin von unseren Jungs gepflegt zerlegt, kurz vor dem Pausenpfiff könnte Verhoek das vierte Tor machen, kommt aber nicht richtig zum Zuge, mit 3:0 geht es in die Kabine und das ist für Fortuna noch ziemlich schmeichelhaft.
Zwischenspiel
Was für ein Spiel. Was für ein unglaubliches Spiel. Überall strahlende Gesichter, gepaart mit schlichter Fassungslosigkeit über diese Leistung. Was war das da gerade auf dem Rasen? Was passiert da? Wachen wir irgendwann auf und es ist nur ein Traum? Gibt es einen Fußballgott, der uns heute für das oft selber verschuldete Elend der letzten Wochen belohnt? Ist es tatsächlich die Auferstehung einer schon fast tot geglaubten Mannschaft? Ein modernes Ostermärchen? Ich habe überhaupt keinen Bock auf Halbzeit, schnell Bier holen, ein paar Tapeten und Halbzeitpyro fotografieren und weitermachen, bevor der Spielfluss darunter leidet.
Spiel (2)
Ouuuuuu, das war eng. Kaum läuft das Spiel wieder zieht Benschop in den Strafraum und nimmt das Ding volley. Was für eine Granate und was für ein Reflex von Robin, der gerade noch den Arm oben hat und den Ball über die Latte lenkt. DüDo will es wissen, die haben sich was anhören müssen in der Kabine und ein 0:3 haben auch wir schon aufholen können, aufpassen jetzt. Der Lange fängt an zu dozieren. "Wir müssen die erste Viertelstunde überstehen, wenn wir da kein Tor zulassen geben die auf!" Dabei lassen wir nicht einmal zu, dass die Düsseldorfer Fußball spielen. Wir sind sofort wieder da, sofort aggressiv, laufstark und giftig, nicht nachlassend kaufen wir ihnen den Kabinenschneid sofort wieder ab. Kein Bruch im Spiel zu erkennen, es wird immer unwirklicher. Choi spielt an der rechten Strafraumseite gleich zwei Düsseldorfer schwindelig, flankt auf den langen Pfosten und da steht Daniel Buballa völlig frei, direkt genommen, Aufsetzer, Bäm, 4:0, woohoo, das war die Antwort. "Vor ein paar Wochen noch wäre der Ball auf der Budapester Straße gelandet" lacht der Dartmeister, "aber wenn es mal läuft, dann läuft es."
Mir schmerzen langsam die Flossen vom vielen Abklatschen, das Bier ist schon wieder leer, die dritte Sportzigarette geht auch andauernd aus und meine Stimmbänder wären für den einen oder anderen HNO Arzt sicher ein interessantes Studienobjekt, aber bei solchen Spielen sind das nur Marginalien, der Rausch ist es der zählt. Mehr mehr mehr, geht da noch was? Wenn wir die schon derart auseinandernehmen, könnten wir nicht gleichzeitig etwas für das Torverhältnis tun?
Sie versuchen es, sie sind nicht satt. Daube, Koch, Choi und Buballa werden von der Umgebung abwechselnd zum Mann des Spieles gekürt und wenn unser junger Koreaner nicht Scorerpunkte sammeln würde wie andere Briefmarken, die Wahl wäre schwer heute. Koch ist unglaublich, überall zu finden, vorne Vorlagen geben, hinten abräumen und Bälle erobern, es ist wie bei Hase und Igel, wohin Du auch rennst, Koch ist schon da und in der Luft räumt Lasse alles weg wie gewohnt. "Den Sobiech müssen wir den Rauten abkaufen, scheißegal was der kostet" doziert der Lange wieder, "ein Abstieg kostet auch -zig Millionen und wenn wir den vermeiden ist das Geld ja sozusagen übrig" grinst er mich an. Die Rechnung hat ihren Charme, ich fürchte nur in der Vorstadt brauchen sie demnächst erfahrene Zweitligaspieler.
Nach 70 Minuten ist Schluss für den Erlöser, Kyoungrok Choi verlässt den Rasen für Lenny Thy und alles erhebt sich auf den Rängen. Stehende Ovationen, Höllenlärm und Gänsehaut für einen gerade mal 20jährigen nach seinem ersten Profieinsatz, das muss da unten ein geradezu surreales Gefühl sein für den Jungen. Auferstehung und Erlösung an einem Tag, das hatte nicht mal J.C. auf der Pfanne.
Die letzten zwanzig Minuten sind geprägt von Wechselspielen, Alushi für Daube, Nöthe für Verhoek und auch Düsseldorf darf noch einmal tauschen. Gefährlich wird es nicht mehr, weder für DüDo noch für uns, denn die Defensive steht sicher wie vorher auch, nur offensiv geht nicht mehr viel. Was immer geht ist das Absingen von Gassenhauern, bis zur Reeperbahn nachts um halb eins ist alles dabei. Ist ja auch elend lange her, dass man wirklich Spaß hatte an der Singerei.
Nachspiel
Montagsspiele nerven, auch an Feiertagen. Da gibt es nach langer Zeit mal wirklich wieder etwas zu feiern, aber keiner kann ausschlafen, keiner hat Zeit. Herrn B. treffe ich nach Simserei kurz vor den Fanräumen, aber der scheint auch schon ziemlich angeschlagen zu sein, der Rest ist auf dem Heimweg. Das Siegerbier muss ich trotzdem nicht alleine trinken, denn in dieser glücklich-irren braun-weißen Familie findet sich immer jemand der "Gott sei Dank" arbeitslos ist und das Glücksgefühl noch ein wenig teilen will.
Auferstehungsfotos: U1 Walddörfer, Goldburger vor Südkurve, Gegengerade Millerntor, Hamburger Dom
Auferstehungsbier: Backbone Splitter West Coast IPA, 6.6%
Auferstehungsmusik: Ali Farka Touré & Ry Cooder - Talking Timbuktu
Gradulatzjohn zu diesem schönen Erfolg!!!
AntwortenLöschen(Die Diva hat ihre Ostereier wieder teilen müssen - oh je---)
Die Diva liegt auf Platz 8, immer noch in Schlagdistanz zur EL-Qualifikation, nix zu meckern. Sind ein paar gute Spieler dabei, hätten sich Zambrano und Oczipka bei uns damals nicht in der Rückrunde verletzt wären wir auch in der 1.Liga geblieben.
Löschenich lese bloss "in Schlagdistanz zur EL-Qualifikation" - und dabei solltest du die Launen einer Diva kennen.
LöschenWahrscheinlich hast du deinen Optimismus bei den Magischen trainiert *ggg*
Schöne Grüsse übrigens vom Schwarzen Berg
Auferstehung und Erlösung sind gelungen, leider ist Himmelfahrt (Aufstieg) nicht mehr drin, wollen wir hoffen dass uns das Fegefeuer (Relegation) erspart bleibt.
AntwortenLöschenynwa, Fiete
Besser Fegefeuer als direkt in die Hölle ;).
LöschenKönnt Ihr einem NRW`ler erklären, wo die Bude mit dem Wutburger hingekommen ist...
AntwortenLöschenNein, leider nicht. Der hatte zwar immer einen Stand direkt in der Gegengerade, aber keine Ahnung ob der da auch raus ist, werde ich gegen Nürnberg mal nachgucken. Ansonsten soll der Vegetarier sich auf einigen Wochenmärkten rumtreiben, aber auf welchen jetzt genau weiß ich auch nicht, in Ottensen ist er jedenfalls nicht mehr.
LöschenTja wer hätte das erwartet? Leider konnte ich nur die zweite Halbzeit sehen und habe mir ungläubig die Augen gerieben. Eine nicht wieder zu erkennende Mannschaft, wollen wir hoffen das die auch gegen Karlsruhe auf dem Platz steht und wenigstens einen Punkt holt.
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