Bamberg hat schon bei meinem letzten Besuch vor einigen Jahren nachhaltigen Eindruck hinterlassen, hier wollte ich auf jeden Fall noch einmal hin. Nicht zuletzt, weil ich das Weitwinkelobjektiv beim letzten Mal im Auto gelassen habe, unverzichtbar wenn man das Alte Rathaus inklusive Turmspitze und Regnitz auf den Chip bannen will und auch nicht ganz verkehrt in den engen Gassen der historischen Altstadt.
In der ist es geradezu gähnend leer. Das liegt möglicherweise an der nervigen Pandemie, möglicherweise auch daran, dass ungefähr die Hälfte aller Bamberger Brau- und Gasthäuser ihre Pforten geschlossen haben, was wiederum auch mit der nervigen Pandemie zu tun haben mag. Immerhin sorgt die nervige Pandemie für einen freien Himmel, wir sind jetzt alle gechippt und brauchen keine Chemtrails mehr.
Wer sich durch Franken schlemmen will hat dennoch genug Möglichkeiten die einheimischen Spezialitäten zu probieren, zum Beispiel Zwetschgabaamäs, was ein luftgetrockneter Rinderschinken ist, der zusätzlich noch über Zwetschgenholz geräuchert wird, wahrscheinlich damit man ihm einen lustigen Namen verpassen kann, denn nach Pflaume schmeckt der nicht.
Als passende Begleitung für das berühmte Schäuferla wählt man am besten eine der Bamberger Bierspezialitäten, davon gibt es etliche sehr schmackhafte und einige äußerst gewöhnungsbedürftige. Wobei "gewöhnungsbedürftig" beim Aecht Schlenkerla Rauchbier wirklich untertrieben ist, wenn ich an meinen ersten und einzigen Versuch mit dem Zeug zurückdenke.
Als Autofahrer lässt man die Finger besser von all diesen Dingen und sieht sich nach alkoholfreien Erfrischungen um. Meine ortskundige Begleitung empfiehlt das Bassanese am Alten Rathaus, weshalb ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder nach Bamberg muss, oder in die Erlanger Filiale.
Das vegane Schokoladeneis mit 80% fair gehandeltem Kakao alleine wäre schon der Hammer, aber das fruchtig herbe Campari Orange dazu ist nahezu unschlagbar. I'll be back.
Fotos dazu: Bamberg/Mittelfranken - Nikon D7200 - Musik dazu: Yello - Point